Im schönsten Sonnenscheint zieht der Hoffnungsthaler Karnevalszug durch die Ortsmitte. Die Märzsonne fühlt sich fast schon an wie der Sommer in Brasilien, und dazu passen die Rhythmen der Sambagruppe „Felicidade“, was sich als „Glück“ übersetzen lässt, und die Verkleidung der Aktiven in den Farben der brasilianischen Flagge. „Wir treiben die letzten Wolken noch weg vom Himmel“, sagt Uschi Seifert zum Trommeln von „Felicidade“. Als Ersatz-Fahnenträger ist Autor Günter Helmig aus Refrath eingesprungen, der vor langer Zeit „auch Samba gelernt“ hat, wie er erzählt. Dann habe er beschlossen: „Ich konzentriere mich auf die Schreiberei. “

Erstmals mit neuem Namen im Zug vertreten ist die Kita Himmelszelt aus Forsbach, die aus der Hoffnungsthaler Kita St. Servatius und der Forsbacher Kita Arche Noah entstanden ist. Passend zu dem himmlischen Namen haben sich die Kita-Jecken als Engel mit weißen Gewand und Heiligenschein sowie goldenen Flügeln verkleidet. Dass die ehemals in Hoffnungsthal beheimateten Kita-Kinder und -Eltern von St. Servatius, die nun in Forsbach die Kita nutzen, im Hoffnungsthaler Zug mitlaufen, setze „eine schöne Tradition“ fort, sagt Engel Felicitas Braun aus Hoffnungsthal. „Wir spielen unter einem Himmelszelt, ob aus Forsbach oder Hoffnungsthal“, ist das Motto der Kita-Jecken.

Als grün-gelbe Raupen ziehen Mitglieder des Radsport-Vereins „Blitz“ durch die Straßen. „Der Blitz lässt grüßen, heute mit vielen Füßen“, haben sie gereimt und präsentieren sich als „sportlich, geschmeidig, sympathisch“. Doch aus Raupen sollen im nächsten Jahr Schmetterlinge werden. Als Glückskäfer kostümiert ist die TVH-Frauengruppe. „Wir sind die Glückskäfer vom TVH und wir lieben Karneval“, ist ihr Motto. „Wir sind die älteste Gymnasitikgruppe im TVH“, berichtet Gisela Schallenberg. „Wir sind von Anfang an im Zug dabei.“

Karneval in Rösrath

Jecke Maulwürfe und Blumenwiesen ziehen durch Forsbach

Von

Thomas Rausch

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Auf das Motto „Alle Farben dieser Welt, dass der Frieden ewig hält“, setzt die Kita Purzelbaum. „Die letzten Jahre waren wir immer in Regenbogenfarben“, sagt Rainer Hötzschold. Ähnlich ist der Ansatz der „Spochtskanonen Bergische Schweiz“, sie verkünden „We Faste-Love de janze Welt“. Andreas Wegeleben erklärt den Hintergrund: „Unsere Botschaft bei all dem Chaos in der Welt ist, dass wir die Welt mit offenen Armen empfangen.“