Das ehrenamtliche Klimapaten-Team rund um den Klimaschutzmanager agiert als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und Interessierten.
Paten fürs KlimaKlimaschutzmanager richtet Blick in Rösrath auf erneuerbare Energien
In Sachen Klimaschutz und erneuerbare Energien geht die Stadt Rösrath nach vorne: Seit Anfang Mai ist Aaron van Neuß als Klimaschutzmanager im Einsatz. Der 29-Jährige wird ein Klimaschutzkonzept erstellen, zuerst aber eine Bestands- und Potenzialanalyse.
Sehr bürgernah ist die Planung eines Wettbewerbs zur Umgestaltung von Schottergärten. „Ich möchte einen Wettbewerb zur Umgestaltung der Vorgärten entwickeln – Rösrath auf dem Weg zur Schwammstadt“, erklärt er. Die Ausschreibung des Wettbewerbs soll im Juni oder Juli starten, die Umsetzung wegen der Vegetationsphasen erst im nächsten Jahr. Van Neuß ist ein Fachmann: Er hat das Fach Erneuerbare Energien in Köln studiert und Berufserfahrung in den Sparten Gebäudetechnik und Wärmeplanung gesammelt, die er auch in Rösrath in Konzepten entwickeln wird.
Mit dem Landes-Projekt „Klikks – Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen“ findet er in Rösrath auch engagierte Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen als Multiplikatoren und Umsetzer im kommunalen Klimaschutz vor: Die Klimaschutzpaten und -patinnen bilden ein Bindeglied zwischen Entscheidern, Verwaltung und weiteren Akteuren.
Fünf Klimaschutzpatinnen und -paten setzen sich bei der Bürgerstiftung ein
Bisher hat die Engagierte Stadt, eine Initiative der Bürgerstiftung Rösrath, fünf engagierte Klimaschutzpaten und -patinnen gefunden. Beim Pressetermin mit Klimaschutzmanager van Neuß stellen sich drei von ihnen im Rathaus vor: Silke Klemm, Raumausstatterin und Diplom-Designerin, bietet Workshops zum Thema Nachhaltigkeit und Upcycling an und ist Mitorganisatorin der „Kidical Mass“.
Gabriele Kühnel vertritt als Köchin und Ökotrophologin die Themen Land- und Forstwirtschaft, Ernährung und Biodiversität. Johann Stumpf engagiert sich als Ingenieur für Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie als Energieberater aktuell in der neuen Bürgerenergiegenossenschaft.
Außerdem mit an Bord: Als Lehrerin an der Gemeinschaftsgrundschule Hoffnungsthal hat Ines Kuschmitz Klimaschutz-Aktionen mit Kindern veranstaltet und möchte das Thema verstärkt in die Schulen bringen. Andrea Lamberti lässt sich aktuell als Nachhaltigkeitsmanagerin zertifizieren und unterstützt das Netzwerk „Blühendes Rösrath“ für mehr Artenvielfalt.
Stadt Rösrath stellt Dächer für Photovoltaikanlagen zur Verfügung
Bis heute ist schon einiges entwickelt in Sachen Klimaschutz in der Stadt an der Sülz: Grünstreifen mit 20.000 Osterglocken, 250 neue, an den Standort angepasste Bäume, Elektro-Fahrzeuge, Parkbegrünungssatzung, LED-Beleuchtung sowie zwölf Ladestationen für E-Bikes am Bahnhof Rösrath.
Auch die Installation von Photovoltaikanlagen entwickelt sich: Die Stadt hat bereits Dächer, zum Beispiel von der Feuerwache Forsbach, für den Bau zur Verfügung gestellt. Ingenieur Stumpf weist darauf hin, dass 3000 Quadratmeter insgesamt möglich seien, um die Netze zu entlasten: „Windkraft hingegen ist nur eingeschränkt möglich in Rösrath.“
Kontakt zu den Klimaschutzpaten und -patinnen ist per E-Mail möglich.