RösrathQuartiersmanager soll die Stadt für alle lebenswerter machen
Rösrath – Kreativ umgehen mit den eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten in den letzten Monaten musste Roland Schauder, der seit dem letzten Sommer als Quartiersmanager für den Ortsteil Rösrath aktiv ist. Denn in der ersten Phase seiner Arbeit wollte er zunächst mit vielen Menschen aus dem Stadtteil ins Gespräch kommen und dabei Anregungen für „bedarfsgerechte Projekte“ sammeln.
Dazu war insbesondere ein rotes Sofa gedacht, mit dem er zunächst auch vor Ort unterwegs war und Gespräche führte. In der Zeit von Teil-Lockdown und Lockdown ab November behalf er sich mit einem „Zoom-Sofa“: Das heißt, über das Videokonferenz-Medium Zoom führte er Gespräche mit Jung und Alt, von der geflüchteten jungen Frau bis zum neuen Juze-Mitarbeiter, vom Tafel-Vertreter Gerd Wasser bis zu Hansi Kautz vom Verein „Gemeinsam für Rösrath“ (GfR). Die virtuell geführten Gespräche wurden auch veröffentlicht – in dem Adventskalender „Advent-Koch-Challenge“, der über die Internetseite der Katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus zugänglich ist.
Treffpunkte für Jugendliche und Kinder
Erste Ideen für Projekte konnte Schauder bei seinen Sofa-Gesprächen, ob direkt oder virtuell, durchaus entgegennehmen: Beim Blick auf Kinder und Jugendliche, die bei dem Projekt zunächst im Mittelpunkt stehen sollen, sind vor allem zusätzliche Treffpunkte gewünscht. Das könnte ein Skaterpark sein, aber auch neue Begegnungsmöglichkeiten für Jugendliche in Schloss Eulenbroich waren ein Vorschlag. Schauder will zunächst weiter „viel zuhören“, im Januar und Februar aber auch der Kommunalpolitik über die bisher gesammelten Anregungen berichten. Anvisiert sind dabei die anstehenden Sitzungen von Sozialausschuss und Jugendhilfeausschuss.
Hinter der Suche nach neuen Treffpunkten für Kinder und Jugendliche steht der Ansatz, „zielgruppenübergreifende Angebote“ zu schaffen, wie Schauder erklärt. Anders ausgedrückt: An solchen Orten sollen sich nicht nur Jugendliche mit sozialen Schwierigkeiten treffen, sondern alle Interessierten. Für den Quartiersmanager soll aber die Gelegenheit entstehen, Kontakte zu knüpfen – und bei Bedarf auch Unterstützung zu vermitteln an Jugendliche, die sie benötigen.
Hilfsangebot für alle soziale Schichten
Das kann von der Sprachförderung bis zur Hilfe bei der Praktikumssuche reichen. Schauder kann dabei auf die Unterstützung des Caritasverbands zurückgreifen, bei dem seine Stelle eingerichtet ist, aber auch sein großes persönliches Netzwerk nutzen.
Sein Vorgehen bei der Hilfestellung für Menschen mit sozialen Problemen beschreibt er so: „Ein Quartiersmanager soll eine Lotsenfunktion übernehmen.“
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Anregungen für seine Arbeit im Ortsteil Rösrath nimmt Roland Schauder per E-Mail oder unter (0151) 28 05 92 97 entgegen.r.schauder@caritas-rheinberg.de