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FerienendeStadt Rösrath kann Hallenbad ab Montag wieder öffnen

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Die Stadt Rösrath kann das vor den Sommerferien geschlossene Hallenbad Scharrenbroicher Straße ab Montag wieder öffnen.

Die Stadt Rösrath kann das vor den Sommerferien geschlossene Hallenbad Scharrenbroicher Straße ab Montag wieder öffnen.

Dank einer Kooperation mit den Stadtwerken kann die Stadt Rösrath das Hallenbad Scharrenbroicher Straße ab Montag wieder öffnen.

Das Hallenbad an der Scharrenbroicher Straße, das die Stadt Rösrath kurz vor den Sommerferien vorübergehend geschlossen hat, ist ab Montag wieder geöffnet. Damit hat die Stadt, wie angestrebt, dafür gesorgt, dass das Bad nach den Ferien wieder betriebsbereit ist. Es steht erneut für Schulschwimmen und Vereine zur Verfügung. Das sei ein „sehr gutes Ergebnis“, freut sich die Technische Beigeordnete Bianca Lorenz. Sie hat vor den Sommerferien die kurzfristige Schließung des Hallenbads veranlasst, weil sie nicht alle Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb erfüllt sah (wir berichteten). Doch nun könne die Stadt „allen Anforderungen in Sachen Sicherheit des Badbetriebs“ gerecht werden, so Lorenz. Das sei durch Kooperation mit den Stadtwerken Rösrath, die das Freibad Hoffnungsthal betreiben, gelungen.

Gefordert war nach Aussagen von Lorenz zum einen ein „technisch einwandfreier Zustand“ des Bads, zum anderen eine Betreuung durch eine Fachkraft für Bäderbetriebe. Die technischen Voraussetzungen seien durch Reparaturen und Wartungsarbeiten, die in den Ferien ohnehin stattfinden sollten und für die das Bad in dieser Zeit planmäßig schließen sollte, geschaffen worden. Einige Arbeiten würden noch folgen, stünden einer Öffnung des Bads aber nicht im Weg.

Bäderfachkraft von den Stadtwerken

Schwieriger war die Betreuung des Bads durch eine Bäderfachkraft, die der Stadt bisher fehlt. Daher veranlasste Lorenz, die kurzfristig die Verantwortung für das Bad übernommen hatte, die sofortige Schließung – noch vor der geplanten Betriebspause für Wartungsarbeiten in den Ferien. Durch das Entgegenkommen der Stadtwerke, die über das nötige Personal verfügen, sei nun aber gewährleistet, dass eine Bäderfachkraft täglich präsent sei – nicht während der gesamten Betriebszeit, was aber auch nicht erforderlich sei. Außerdem erfolge viermal täglich eine Reinigung.

Mit den gefundenen Regelungen lässt sich der Hallenbad-Betrieb laut Stadtverwaltung von Montag bis Samstag gewährleisten, für eine Öffnung am Sonntag fehlt demnach aber das Personal. Damit können voraussichtlich nicht alle von Vereinen gewünschten Betriebszeiten abgedeckt werden.

Dauerlösung ab 2025 angestrebt

Laut Pressestelle der Stadtverwaltung ist die Vereinbarung zwischen Stadt und Stadtwerken nur eine „Zwischenlösung“ bis zum Jahresende 2024. Für die Zeit danach streben beide Seiten an, sich das nötige Fachpersonal zu teilen. Die personellen Voraussetzungen sind aber erst zu schaffen, weil die Stadtwerke nach dem Ende der Freibadsaison nur nach der Mitteilung der Stadtverwaltung nur „eingeschränkte Personalkapazitäten“ haben. Es ist also erst eine dauerhafte Vollzeitstelle zu schaffen.

Stadtwerke-Vorstand Christoph Schmidt hält das aber für machbar: „Diese Lücke muss geschlossen werden, bevor wir vollumfänglich in die Kooperation einsteigen. Doch die Aussicht, Bewerbern eine Vollzeitstelle anbieten zu können, bei der man sich ganzjährig und nicht nur saisonal um den Badbetrieb kümmert, stimmt uns in Sachen Personalgewinnung optimistisch.“

Die Frage der Hallenbad-Öffnung hat Ende Juni auch ein Schlaglicht auf die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) und der Beigeordneten Bianca Lorenz geworfen. Lorenz bekam die Badbetriebsleitung von Schulze kurzfristig übertragen und war darauf nach eigenen Angaben nicht eingestellt. Sie stellte sich aber der Aufgabe, für einen ordnungsgemäßen Badbetrieb zu sorgen. Angesichts des zunächst fehlenden Fachpersonals veranlasste sie die Schließung des Bads. Dass sie nun die Gewährleistung aller Standards und die Wiederöffnung des Hallenbads ankündigen kann, ist für Lorenz eine Bestätigung.