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„Baustein, der gefehlt hat“Seniorenheim Wöllner-Stift in Rösrath startet Pflegedienst

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Das Team des Wöllner-Stifts steht in Rösrath-Hoffnungsthal vor dem weißen Wöllner-Stift-Mobil.

Autos mit der Aufschrift „Wöllner-Stift Mobil“ werden bald häufiger in Rösrath zu sehen sein. Geschäftsführer Michael Heine (3.v.r.) präsentiert eines der Fahrzeuge mit dem Team des Pflegediensts.

Mit dem neuen Pflegedienst will das Rösrather Seniorenheim den gesamten Bedarf in Sachen Pflege abdecken.

„Wöllner-Stift Mobil“ heißt ein neues Angebot, das zum Jahresanfang an den Start gegangen ist: Das Wöllner-Stift verfügt damit auch über einen Pflegedienst, der pflegebedürftige Menschen zu Hause versorgt. „Das war der einzige Baustein, der uns noch gefehlt hat“, sagt Michael Heine, Geschäftsführer des Wöllner-Stifts. Er geht dabei von der Idee aus, das Seniorenheim solle in Sachen Pflege den gesamten Bedarf abdecken.

Mobile Pflege sei   insbesondere eine wichtige Ergänzung des betreuten Wohnens. Mittlerweile verfüge das Wöllner-Stift im betreuten Wohnen über 42 Wohnungen, mindestens die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner habe auch Pflegebedarf. Bisher hätten das andere ortsansässige Pflegedienste abgedeckt, nun könne das Wöllner-Stift dies selbst übernehmen. Das komme allen Seiten zugute, da die bisher drei vorhandenen Rösrather Pflegedienste an ihre Kapazitätsgrenzen kämen.

Für das Wöllner-Stift gebe es auch „Synergieeffekte“, sagt Heine: So könnten auch Menschen, die die Tagespflege des Seniorenheims nutzen, auf die Möglichkeit der mobilen Pflege aufmerksam werden. Umgekehrt könnten zu Hause gepflegte Seniorinnen und Senioren auch die Tagespflege in Anspruch nehmen. Gewünscht sei „Durchlässigkeit auf allen Ebenen“.

Rösrath: Moderne Software für Pflegedokumentation

Von der Ergänzung der bisherigen Angebotspalette des Wöllner-Stifts zeigt sich der Geschäftsführer begeistert: „So eine Neugründung macht wirklich Freude.“ Die Aufbruchstimmung ist auch beim Team von „Wöllner-Stift Mobil“ zu spüren. Standort-Leiter Matthias Gulde freut sich über „die Chance, so was aufzubauen“.

Und seine Leitungs-Kollegin Gertrud Spiegelmacher, die Erfahrungen beim Aufbau eines Pflegedienstes in Köln mitbringt, äußert sich hocherfreut über die Nutzung moderner Software für die alltägliche Arbeit: Sie erleichtere die notwendige Pflegedokumentation, bürokratische Abläufe würden vereinfacht. „Das ist ein ganz wichtiger Punkt“, findet Spiegelmacher. Die Beschäftigten würden entlastet und hätten somit mehr Zeit für die zu pflegenden Menschen.

Die Beteiligten rechnen mit einem schnellen Wachstum von „Wöllner-Stift Mobil“. In den nächsten Wochen könnte die Zahl der Kundinnen und Kunden auf rund 20 steigen, das notwendige Personal und auch sechs Autos sind vorhanden. Bis Ende 2023 könnten rund 50 Personen die mobile Pflege nutzen, nennt Heine als eine weitere Zielmarke, damit müsste das Team noch etwas wachsen auf acht bis zehn Pflegekräfte. Bisher war es laut Heine nicht allzu schwierig, Personal für den Pflegedienst aufzutreiben.

Interessierte an „Wöllner-Stift Mobil“ können telefonisch unter 02205-804600 oder per E-Mail mobil@woellner-stift.de Kontakt aufnehmen.