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EnergiewendeRösrather Genossenschaft produziert Strom und sucht neue Projekte und Mitglieder

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Die Solaranlage auf dem Dache des Wöllner-Stifts mit Vertretern der Rösrather Bürgerenergiegenossenschaft.

Die Solaranlage auf dem Dache des Wöllner-Stifts mit Vertretern der Rösrather Bürgerenergiegenossenschaft.

Die Bürgerenergiegenossenschaft Rösrath ist mit dem Geleisteten zufrieden - will aber noch viel mehr.

Eine positive Bilanz ihrer bisherigen Arbeit zog die vor einem Jahr gegründete Bürgerenergiegenossenschaft Bürger-Energie Rösrath eG (BER eG) auf ihrer ersten Generalversammlung im Geno-Hotel in Forsbach. Rund 100 Mitglieder waren anwesend, durch erteilte Vollmachten waren sogar 134 Mitglieder vertreten – also rund 40 Prozent der mittlerweile rund 330 Mitglieder der BER eG. „Das erste Jahr Bürger-Energie Rösrath eG hat gezeigt: Das Projekt funktioniert“, stellte Johann Stumpf, für technische Fragen zuständiges Vorstandsmitglied der BER eG, fest. „Perspektivisch brauchen wir aber weiteres Stammkapital, um neue Projekte zu initiieren.“

Im ersten Jahr ihres Bestehens hat die Bürgerenergiegenossenschaft bereits zwei Photovoltaik-Anlagen errichtet: auf dem Dach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und auf dem Dach des Wöllner-Stifts. Eine dritte, bereits bestehende Anlage auf dem Dach der Dreifachturnhalle am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum hat die BER eG übernommen, wie Vorstandsmitglied Christoph Schmidt berichtete.

Runder Tisch der Genossenschaften der Region eingerichtet

„Daneben haben wir gemeinsam mit der Bürgerenergiegenossenschaft aus Bergisch Gladbach einen Runden Tisch aller Bürgerenergiegenossenschaften unserer Region eingerichtet, der zum einen dem gegenseitigen Austausch dient, zum anderen aber auch mögliche gemeinsame Projekte anstoßen soll“, stellte Schmidt fest.

Die PV-Anlage auf dem Dach des Gymnasiums wurde im Januar 2024 fertiggestellt, die Anlage auf dem Dach des Wöllner-Stifts folgte im März, beide Anlagen produzieren jeweils rund 100 000 Kilowattstunden Strom jährlich. Das Konzept der Anlagen ist, die produzierte Energie größtenteils vor Ort zu verbrauchen, so dass die Einspeisung von Energie ins Stromnetz keine große Rolle spielt – nur die Anlage auf dem Dach des Gymnasiums produziert einen geringen Überschuss.

Genügend Kapital für weitere Anlagen vorhanden

Nach Angaben von Finanzvorstand Andreas Voß verfügt die BER eG noch über genügend Stammkapital, um eine weitere PV-Anlage zu bauen. Für darüber hinausgehende Projekte sei es aber erforderlich, neue Mitglieder und neues Kapital zu gewinnen.

Ziel der BER eG sei es, auch noch mehr jüngere Menschen ansprechen, die derzeit noch unterrepräsentiert seien. Nach dem Bericht des Vorstands sind nicht nur weitere Photovoltaik-Anlagen und die mögliche Investition in andere Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien anvisiert: Angedacht ist auch, einen besonderen Stromtarif für Mitglieder der Bürgerenergiegenossenschaft einzuführen.