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„Verkehrs-Grünflächen“Stadt Rösrath lässt Spazierweg aufblühen

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Es blüht am Sülzdeichweg zur Freude von Insekten – und Spaziergängern.

Rösrath – Ein ausdrückliches Kompliment an die städtische Verwaltung und Zustimmung von allen Anwesenden: Das gab es im Bau-, Vergabe- und Umweltschutz unter dem Tagesordnungspunkt „Verkehrs-Grünflächen“, dem so genannten Straßenbegleitgrün.

Die derzeitigen Pflegeverträge dafür laufen Ende des Jahres aus. Vor der Neuausschreibung hat sich die Stadt zu einer Änderung des Pflegekonzeptes entschlossen. Seit Anfang des Jahres hat die Verwaltung entlang des Sülzdeichweges in Hoffnungsthal an mehreren Stellen Blumenwiesen ausgesät.

Nahrung für Insekten

Diese dienen auch als ökologisch wertvolles Nahrungsangebot für Bienen und Insekten. Das neue Konzept sei „teilweise sehr gut angekommen“, es gebe allerdings auch „stellenweise Unverständnis aus der Bürgerschaft“, heißt es in der Vorlage.

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Im Ausschuss allerdings fand die Neuerung durchgängig Zustimmung. „Es trifft den Nerv der Bevölkerung“, sagte Jürgen Bachmann (SPD), sprach dafür der Verwaltung Dank aus. Den wird Baudezernent Christoph Herrmann „gerne weitergeben an diejenigen, die es umsetzen“. Er habe bei einer Begehung vor wenigen Tagen gesehen, dass noch vieles blühe. Zudem gelte: Bereiche mit heimischen Saatgutmischungen entfalten ihre volle Wirkung erst im zweiten oder dritten Jahr.

6000 (grüne) Quadratmeter

Einstimmig gab es vom Ausschuss den Auftrag, die Anlage von Blumenwiesen auf weitere, geeignete kommunale Flächen auszuweiten. Bedingung sei, dass angrenzende Verkehrsflächen nicht beeinträchtigt werden dürfen. Laut Dezernent Herrmann könnten bis zu 6000 Quadratmeter Fläche in Rösrath so gestaltet werden.

Zudem profitiere die Stadt von der Änderung, so sei nun die intensivere Pflege des Grüns an den Hauptachsen möglich, etwa die Bereiche rund um den Bahnhof Rösrath, auf dem Sülztalplatz und entlang der Landstraßen. Hier seien häufigere Pflegegänge vorgesehen. Zudem profitiert die Stadt vom Einsatz ehrenamtlicher Beetpaten, die sich um insgesamt 56 Beete kümmern, das habe das Stadtbild positiv verändert. Zudem gebe es weitere Bürger, die Beete vor ihrer Haustür pflegten.