Mit der Bronzemedaille haben sich die deutschen Badminton-Asse die WM-Qualifikation gesichert.
Halbfinalaus gegen FrankreichBergische Badminton-Asse holen EM-Bronze
Die deutsche Badminton-Mannschaft mit Spielern der beiden bergischen Bundesligisten hat bei der Europameisterschaft in Frankreich die Bronzemedaille errungen. Sie hat damit ihr Ergebnis der vorherigen Turnierauflage von 2021 wiederholt.
Die Gruppenphase schloss Deutschland nach Siegen über Bulgarien (3:2) und die Niederlande (4:1) sowie einer Pleite gegen Frankreich (0:5) als Tabellenzweiter ab. Die Auslosung für das Halbfinale ergab ein erneutes Aufeinandertreffen mit Frankreich, in welchem das deutsche Team diesmal mit 1:3 unterlegen war.
„Frankreich hat uns zweimal besiegt, da haben sie es auch verdient weiterzukommen“, zog Martin Kranitz, Sportdirektor des Deutschen Badminton-Verbands (DBV), ein Fazit „Wir konnten nicht in Bestbesetzung antreten, was uns ein bisschen geschwächt hat. Aber es war dennoch durchaus möglich zu gewinnen, wir waren nicht chancenlos.“
Deutsches Team musste auf Mark Lamsfuß verzichten
Das Minimalziel, die Medaille und die damit verbundene WM-Qualifikation, habe das Team erreicht, und daher brauche man nicht unzufrieden zu sein. Aus bergischer Sicht am häufigsten im Einsatz war Marvin Seidel vom 1. BC Wipperfeld mit vier Einsätzen, gefolgt von seinem Vereinskollegen Mark Lamsfuß und Jones Ralfy Jansen mit je drei Einsätzen. Vom TV Refrath wurden Fabian Roth und Jan Colin Völker je zweimal aufgeboten.
In den entscheidenden Begegnungen gegen Frankreich musste das deutsche Team auf Mark Lamsfuß verzichten. Das verlorene Gruppenspiel hätte durchaus knapper als „zu null“ ausgehen können, angesichts dreier Drei-Satz-Matches. So hätten Marvin Seidel/Jan Colin Völker das Herrendoppel kaum knapper abgeben können beim 21:18, 16:21, 22:24 gegen Lucas Corvee/Ronan Labar. Im Mixed musste Jones Ralfy Jansen mit Spielpartnerin Linda Efler vom 1. BC Bischmisheim nach zwei Sätzen den Gegnern gratulieren (15:21, 14:21).
Beim Wiedersehen im Halbfinale stellten beide Mannschaften etwas anders auf. Fabian Roth durfte im Herreneinzel anstelle von Kai Schäfer ran, hatte gegen Toma Junior Popov aber mit 13:21, 13:21 das Nachsehen. Beim Gesamtstand von 1:2 trat im Herrendoppel erneut die gemischt-bergische Paarung Seidel/Völker an, verlor diesmal gegen Christo Popov/Toma Junior Popov mit 21:23, 15:21. Damit war die Niederlage besiegelt. Den EM-Titel holte sich im Finale einmal mehr der Top-Favorit Dänemark. Die Mixed-Team-WM findet im Mai in China statt.