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FotowettbewerbWie dem Bergisch Gladbacher Markus Jung beim Gehen ein Siegerbild gelang

Lesezeit 3 Minuten
Eine Birke ist im Gegenlicht der Sonne vor einem See zu sehen, über dem Nebel aufsteigt.

Im Foto festgehalten hat Markus Jung aus Bergisch Gladbach diese vergängliche Gegenlichtatmosphäre an einem Sommerabend in Schweden.

Was der Hobbyfotograf Markus Jung aus Bergisch Gladbach jedem rät, der am Fotowettbewerb 2023 der Redaktion teilnehmen möchte.

„Manchmal gibt es Momente, die sind nach wenigen Sekunden unwiederbringlich vorbei“, sagt Markus Jung. Der Bergisch Gladbacher hat solch einen Moment erlebt, voriges Jahr beim Wohnmobilurlaub in Schweden – und er hat ihm den siebten Platz beim Fotowettbewerb der Lokalredaktion eingebracht, der auch in diesem Jahr wieder mit tollen Preisen lockt (siehe „Wettbewerb 2023“).

Ein Mann mit Kamera lehnt an einer Ziegelsteinwand.

Im Foto festgehalten hat Markus Jung aus Bergisch Gladbach hat schon mehrfach am Fotowettbewerb teilgenommen.

„Es war auf einem Abendspaziergang“, erinnert sich Markus Jung, „es hatte kurz vorher geregnet, über einem See dampfte etwas Nebel und plötzlich schien durch die Bäume und Sträucher ein unglaublich goldenes Licht.“

Jung reagierte blitzschnell, die Kamera hatte er dabei. „Ich habe noch im Gehen fotografiert“, erinnert er sich an die Gegenlichtaufnahme, „zwei drei Aufnahmen, dann war dieses Licht wieder weg“, erzählt der 60-Jährige: „Das war ein schönes Beispiel für einen Augenblick, den ich für immer festhalten konnte.“

Mit der Kamera des Vaters als Kind das Fotografieren begonnen

Mit der Kamera ist Markus Jung schon seit Kindertagen unterwegs. „Zuerst war es die Pentax von meinen Vater“, erinnert er sich, „da war ich vielleicht zehn oder elf.“ Später besuchte er dann Fotokurse an der Volkshochschule Bergisch Gladbach, las Fachzeitschriften und trat in den Leverkusener Fotoclub ein – und nahm am Fotowettbewerb der Lokalredaktion teil. Schon einige Male kam er da mit Bildern unter die 20 Besten, belegte auch schon mal den zweiten Platz.

„Das Schöne ist, dass man dabei auch ganz andere Ideen sieht“, sagt der Hobbyfotograf.

Beim Fotografieren auf jeden Fall auch mal die eigene Perspektive wechseln, ein Motiv aus der Vogel- oder Froschperspektive aufnehmen – dann wirkt es gleich schon ganz anders.
Markus Jung, Fotoamateur, über seinen Tipp für Anfänger

Was er Menschen rät, die noch nicht so viel Erfahrung haben, vielleicht das erste Mal am Wettbewerb teilnehmen wollen? „Einfach machen“, sagt er. „Beim Fotografieren auf jeden Fall auch mal die eigene Perspektive wechseln, ein Motiv aus der Vogel- oder Froschperspektive aufnehmen – dann wirkt es gleich schon ganz anders.“

Gut sei es natürlich immer auch, wenn Bilder Geschichten erzählten. „Wenn man das schafft, ist das etwas Tolles“, so Markus Jung.

Die hohe Kunst, in Fotoserien zu denken und diese zu kreieren

Er selbst mag – abseits vom Fotowettbewerb der Lokalredaktion – nicht nur die Porträtfotografie und überhaupt die Abwechslung unterschiedlicher Schwerpunkte, sondern vor allem auch die Fotografie von Serien.

„Ich versuche oft, in Serien zu denken. Das finde ich einfach spannend“, sagt der 60-Jährige, der beruflich als Einkäufer tätig ist – derzeit in einem Projekt bei Carl Zeiss. „Aber nicht in der Optik-, sondern in der Elektroniksparte“, fügt er augenzwinkernd hinzu. „Aber die Elektronik, mit der ich zu tun habe, ist die für ein Objektiv.“ So passt es doch besonders gut für jemanden, der die Fotografie derart mag wie Markus Jung.

Und wie sieht's mit dem Wettbewerb „Foto des Jahres 2023“ aus? „Da mache ich bestimmt wieder mit“, sagt der Bergisch Gladbacher, der auch gerne andere motivieren mag, Fotos zum Wettbewerb einzusenden (siehe „Wettbewerb 2023“). „Der Austausch ist doch immer besonders reizvoll“, sagt er.

Alle Infos zum aktuellen Fotowettbewerb 2023 finden Sie hier:

Die weiteren Siegerfotos des Wettbewerbs „Foto des Jahres 2022“ von Bergischer Landeszeitung und Kölner Stadt-Anzeiger gibt's hier im Internet zu sehen.