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Wiederaufforstung7300 Setzlinge in Rheinisch-Bergischem Wald gepflanzt

Lesezeit 3 Minuten

Baumpflanzung mit (v.l.): Linda Korinth (Bauhaus), Dirk Bertelmann (Media Impression), Frank Rinkens (Media Impression), Rainer Deppe (Vorsitzender SDW Kreisverband Rhein-Berg), Alfons Jost (Franz Schulte Hordelhoff-Stiftung) und Revierförster Tobias Klein.

Rhein-Berg – Eine Million Bäume will die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zusammen mit der Bauhaus AG in ganz Deutschland pflanzen. 250.000 Setzlinge sind nach Angaben des Unternehmens seit Herbst 2020 in die Erde gebracht worden. 7300 davon auf einer durch den Borkenkäfer restlos zerstörten Waldfläche in Overath-Kombach, wie der Vorsitzende des Kreisverbands Rhein-Berg/Leverkusen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Rainer Deppe, nach Abschluss der Aktion mitteilte.

„Ein neuer, klimastabiler Wald“ entstehe dort, freute sich Deppe. Entsprechend dem Waldbaukonzept des Landes Nordrhein-Westfalen sei an dem steilen Hang eine Mischung von Laub- und Nadelbäumen gepflanzt worden, erläuterte der gelernte Landwirt und Landtagsabgeordnete. „Rotbuche und Traubeneiche bilden den größten Teil des Bestandes, aber auch Vogelkirsche, Esskastanie sowie Douglasie, Weißtanne, Küstentanne und Lärche sollen hier gedeihen.“

Hoffen auf Regen

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der gemeinnützigen Hordelhoff-Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder in Bochum-Wattenscheid engagiert und in Overath über große Waldflächen verfügt, dem Revierförster Tobias Klein und der Baufachcenterkette Bauhaus.

„Wir sind froh, dass die Pflanzaktion so gut geklappt hat. Nach der Pflanzung hoffen alle, die sich um den Wald kümmern, auf ergiebigen Regen“, sagte Förster Tobias Klein. Seine größte Sorge ist, dass die jungen Pflanzen genügend Feuchtigkeit bekommen.

Rainer Deppe bedankte sich bei allen Beteiligten, die in kurzer Zeit ein großes Projekt für den Wald auf die Beine gestellt haben. „Wenn nicht alle so gut zusammengearbeitet hätten, wäre das Projekt nicht bei uns im Rheinisch-Bergischen Kreis, sondern sonst irgendwo in Deutschland durchgeführt worden.“

Bergisches Land von Borkenkäferplage betroffen

Für den Umbau des Waldes sei die gezielte und zügige Wiederaufforstung nämlich sehr wichtig, so Deppe. Wenn der Waldboden erst einmal sich selbst überlassen bleibt, wächst über den Samenvorrat im Boden – die sogenannte Naturverjüngung – wieder das, was zuvor auf der Fläche stand. Das sind im Bergischen Land überwiegend Fichten, eine Baumart, die besonders von der Borkenkäferplage betroffen ist.

Unterstützt wurde die Aktion durch zusätzliche Klimabaum-Patenschaften, die sowohl Privatkunden als auch Unternehmen übernommen haben. Die Media Impression PM GmbH aus Erftstadt ist ein prominenter Pate, der die Aktion mit 2030 Klimabäumen unterstützen will.

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Die Kette der Bauhaus-Fachzentren hat vergangenen Oktober eine neue Niederlassung in Bergisch Gladbach-Moitzfeld eröffnet. Das Unternehmen hat im Rheinland die Standorte der Knauber-Märkte übernommen. Zahlreiche Beschäftigte haben mit der Übernahme eine berufliche Perspektive.

„Es wird immer bedeutsamer, gemeinsam Zukunft zu gestalten. Umso mehr freut uns die Unterstützung unseres langjährigen Partners, die Media Impression PM, für unsere bundesweite Aktion“, betonte Linda Korinth, regionale Bauhaus-Geschäftsführerin, bei der Pflanzung in Overath.