AboAbonnieren

Zahlen für 2021Deutlich mehr Verkehrssünder im Rhein-Erft-Kreis unterwegs

Lesezeit 2 Minuten

An der Aachener Straße in Frechen steht einer der zehn aktiven Starenkästen des Kreises.

Rhein-Erft-Kreis – Deutlich mehr Sünder auf der Straße: Das ist das Ergebnis der Verkehrsüberwachung im vergangenen Jahr, wie die Verwaltung des Rhein-Erft-Kreises auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte.

So wurden im Jahr 2021 insgesamt 26.140 Bußgeldbescheide erlassen, 80.412 Verwarnungen und 2646 Fahrverbote ausgesprochen. Für den Kreis ergaben sich aus diesen Ordnungswidrigkeiten Einnahmen von rund 3,9 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2020 waren 19.846 Bußgeldbescheide erlassen, 69.790 Verwarnungen und 1620 Fahrverbote ausgesprochen worden.

Verkehr in Rhein-Erft: Zu schnelles Fahren bleibt Thema

Diese Zahlen beinhalten sowohl die Ergebnisse aus Geschwindigkeitsmessungen als auch aus Ordnungswidrigkeiten, die von der Polizei in den einzelnen Kommunen angezeigt wurden. Dazu gehören unter anderem das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss oder auch Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten von Lkw- und Busfahrern sowie der nicht ordnungsgemäße Transport von Gefahrgut.

Ein Thema bleibt das zu schnelle Fahren. Im Rhein-Erft-Kreis gibt es 27 stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen, von denen zehn aktiv sind. Zwei Geschwindigkeitsmessfahrzeuge werden regelmäßig an sogenannten Gefahrenstellen eingesetzt: an Unfallhäufungsschwerpunkten und Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, an denen erfahrungsgemäß oft zu schnell gefahren wird.

In Bergheim werden 110 solcher Gefahrenstellen aufgelistet, dementsprechend häufig wurde im vorigen Jahr dort die Geschwindigkeit überwacht, in Wesseling mit 14 Gefahrenpunkten wurde weniger geblitzt. In den übrigen kreisangehörigen Kommunen wurden jeweils rund 50 mobile Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Insgesamt sei die Zahl der Geschwindigkeitskontrollen, sowohl stationär als auch mobil, relativ konstant geblieben, hieß es. Erfasst wurden im Jahr 2020 danach 45.355 Fälle, im Jahr 2021 waren es 44.203. Die Anzeigen, die durch die Polizei übermittelt wurden, sind im Vergleich zum Vorjahr 2021 um 13.422 Fälle auf 40.905 Fälle gestiegen. Zudem wurden mehr Verstöße geahndet, die mit höherem Bußgeld und Fahrverboten einhergingen. (hoeb)