Den Wunsch nach einer Wiese, auf der Besitzer ihre Hunde frei laufen lassen können, gibt es in Bedburg-Kaster schon lange.
Dog TalkBedburger CDU diskutierte mit Bürgern über mögliche Hundewiese
Für eine städtische Hundewiese fehlt nach wie vor ein geeignetes Grundstück. Dafür wollen Hundebesitzer jetzt einen Verein gründen, um ihrem Ziel näher zu kommen. Das ist das Ergebnis des ersten „Dog Talks“ zum Thema Freilauffläche am Sonntag, zu dem der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Stupp Hundebesitzer ins Haus der Begegnung in Bedburg-Kaster eingeladen hatte.
Bereits seit vielen Jahren gebe es in Bedburg den Wunsch nach einer solchen Wiese, wo Hundebesitzer ihre Tiere frei laufen lassen könnten, erläuterte Stupp, doch die Antwort der Stadtverwaltung laute dann stets: „Wir haben keine Flächen dafür.“
Knapp 2500 Hunde sind in Bedburg gemeldet
Stupp berichtete, die CDU Bedburg habe in den vergangenen zwei Jahren mehrfach Anträge an die Stadtverwaltung gerichtet, geeignete Flächen zu finden. Erst kürzlich sei ein Antrag nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden, da man keine Flächen habe, über die man entscheiden oder diskutieren könne.
Aktuell seien in der Stadt Bedburg knapp 2500 Hunde gemeldet, die der Stadtkasse etwa 300 000 Euro brächten. Nun wolle man den Hundebesitzern mehr Gehör verschaffen. In Anwesenheit des CDU-Ratsmitglieds und Mitglieds des Deutschen Bundestages, Dr. Georg Kippels, dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Wolfgang Esser und dessen Stellvertreter Markus Klein, diskutierte Michael Stupp mit den rund 30 Hundebesitzerinnen und -besitzern, die zu der Veranstaltung gekommen waren.
In Grevenbroich macht sich ein Verein für Hundewiesen stark
Darunter waren auch Hundetrainer und Hundephysiotherapeuten. Der Bedburger Notar Dr. Markus Lepper stellte sich ihren Fragen im Hinblick auf einen eventuell zu gründenden Verein. Dankbar angenommen wurde von den Anwesenden deshalb der Besuch aus Grevenbroich von Frank Schneider und Patrick Kreide, die den Bedburger Hundebesitzern in dieser Hinsicht schon einiges voraushaben: Seit Januar dieses Jahres gibt es dort ihren Verein „Wuff und Wiese“, der aus der Initiative „Hundewiese für GV“ hervorgegangen ist.
Sie schilderten ihre Erfahrungen auf dem Weg zur Gründung und berichteten von den legitimen Bedenken der Stadtverantwortlichen hinsichtlich des potenziellen Aufwands, den ein solches Projekt mit sich bringe. Aber auch von der Stärke der Gemeinschaft wie der eines Vereins, die solche Vorhaben einfacher gestalten lasse. Die 30 Teilnehmer der ersten „Dog Talk“-Runde sagten übereinstimmend, sie glaubten fest daran, dass jede Gemeinschaft einen Ort brauche, an dem Hunde in gesunder Umgebung toben könnten. So beschloss man einvernehmlich, bis Anfang Juli einen Verein zu gründen.
Michael Stupp und die CDU kündigten an, die Vereinsgründung zu unterstützen. Man werde die Ideen, Probleme und Anregungen der Hundebesitzer im Stadtgebiet festhalten und in die politische Arbeit mit aufnehmen.