Obwohl das Mutterunternehmen Peek und Cloppenburg in einem Schutzschirmverfahren steckt, entstehen in Bedburg neue Arbeitsplätze.
Trotz SchieflageP&C-Unternehmen will bis zu 500 neue Arbeitsplätze in Bedburg schaffen
Von Ralph Jansen
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Das Unternehmen Mode Logistik stellt in der nächsten Zeit zunächst 300 und dann bis zu 500 Mitarbeiter in Bedburg ein.
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Als im März bekannt wurde, dass Peek & Cloppenburg Insolvenz angemeldet hat, war der Schreck in Bedburg groß. Denn dort sollten zahlreiche Logistikarbeitsplätze für Deutschlands größten Modehändler entstehen. In der Zwischenzeit läuft ein Schutzschirmverfahren. Das Unternehmen wird restrukturiert.
Und es gibt gute Nachrichten: In Bedburg entstehen neue Arbeitsplätze im Gewerbe- und Industriegebiet Mühlenerft. Die Firma Mode Logistik, ein Tochterunternehmen der Peek&Cloppenburg KG Düsseldorf, entwickelt ihr Lager. Das bestätigte Senior Operations Manager Andreas Hennig: „Wir sind seit Mai dabei, unser Personal sukzessive aufzubauen.“
Mode Logistik in Bedburg: Fach- und Führungskräfte gesucht
300 Menschen sollen fürs Erste eingestellt werden. Die meisten für Logistik- und Lagerarbeiten. Hennig: „Aber wir suchen darüber hinaus auch Elektroniker, Mechatroniker und ITler.“ Neben diesen Fachkräften würden auch Führungskräfte gesucht, sagte der Manager.
Der Ernst des Berufslebens beginnt für fünf junge Leute schon jetzt: „Wir haben fünf Azubis, die am 1. August ihre Berufsausbildung in unserem Hause beginnen“, berichtete Hennig. Bisher seien bereits „rund 80 Leute“ eingestellt worden. Später einmal sollen es 500 sein.
Bedburg beliefert Weltstadthäuser in Köln und Düsseldorf
Mitte 2022 habe die Mode Logistik das Gebäude gegenüber von Sany übernommen. Zunächst sei die Technik im Inneren ausgebaut worden. „Seit Mai dieses Jahres sind wir langsam gestartet“, so Hennig. Von Bedburg aus würden nur Filialen von Peek & Cloppenburg sowie Anson's beliefert.
Die Lastwagen fahren mit der Kleidung zu Verkaufsstätten in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Von Bedburg aus beliefert werden etwa die Weltstadthäuser in Köln (Schildergasse/Nord-Süd-Fahrt) und Düsseldorf (Berliner Allee).
Ware wird in Bedburg aufgebügelt und „verkaufsfertig gemacht“
Angesprochen darauf, dass Peek & Cloppenburg doch in einem Insolvenzverfahren stecke, sagte der Manager: „Wir beliefern die Häuser ganz normal weiter. Das hat keine Auswirkungen auf unsere Arbeit.“
Die Aufgabe in Bedburg bestehe darin, die Kleidungsstücke verkaufsfertig zu machen und dann auf die Reise zu den Modehäusern zu schicken. Zum „verkaufsfertig machen“ gehört das Anbringen von „Hangtags“, das sind die kleinen Schildchen an der Neuware, aber auch von Sicherheitsvorrichtungen. „Teilweise bügeln wir die Kleidungsstücke auch in Bedburg noch einmal auf.“