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Ausbildung in BildungszentrumPflegeschule in Bedburg eröffnet

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Pflegeschule Bedburg

Patricia Rocker (3.v.r.) ist die Schulleiterin des neuen Bildungszentrums Bedburg, ihr Stellvertreter ist Patrick Laßmann (r.). Der erste Ausbildungsjahrgang an der Schule ist nicht ganz voll.

Bedburg – Weiße Wände und Decken, Krankenbetten in den Zimmern – das alte Jugendheim in Bedburg hat sich verändert. In den Räumen an der Klosterstraße hat am Montag eine Krankenpflegeschule ihren Betrieb aufgenommen.

25 Schülerinnen und Schüler können hier im Bildungszentrum Bedburg den dreijährigen Ausbildungsgang Gesundheits- und Krankenpflege belegen. Ab dem 1. April beginnt hier die Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau, wie in der Reform von 2017 vorgesehen.

Grundlagen geschaffen

Das Krankenhaus hatte das Jugendheim von der Pfarrgemeinde übernommen, innerhalb nur eines Jahres den Umbau gestemmt und die Grundlagen für die Einrichtung der Pflegeschule geschaffen. Während das Haus saniert und schon Schüler und Lehrer angeworben wurden, lief parallel das Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung.

„Wir haben alles für den Fall der jetzt verwirklichten Eröffnung vorbereiten müssen, ohne schon die offizielle Genehmigung zu haben“, sagt die Leiterin der neuen Schule, Patricia Rocker. Die liegt nun seit Mitte November vor.

Dem Mangeltrend entgegensetzten

„Das Haus ist bereitet, die Segel sind gesetzt“, sagt Jakob Schall, Geschäftsführer des Klinikverbunds Erft, zu dem das Katharinen-Hospital Frechen, das St.-Katharinen-Stift und stationäre Hospiz sowie das Bedburger Krankenhaus Hubertus-Stift gehören. „Wir können mit der neuen Ausbildungsstätte im Idealfall zumindest regional dem Mangeltrend etwas entgegensetzen.“

Starten wird die neue Schule in ganz kleinem Rahmen. Nur elf der 25 Lehrgangsplätze sind bereits belegt, kurzfristig können Nachrücker noch einsteigen. „Aber nur innerhalb der nächsten ein, zwei Wochen“, sagt Patricia Rocker. „Sonst ist der Unterrichtsstoff nicht mehr aufzuholen.“

Team noch nicht komplett

Auch das Team der Lehrkräfte ist noch nicht komplett. Schulleiterin Rocker wird unterstützt von ihrem Stellvertreter Patrick Laßmann, gefragt sind weitere Medizinpädagogen sowie Honorardozenten in den Bereichen Anatomie, Rechtswissenschaften, Pädiatrie oder Gynäkologie.

Die im April startende Ausbildung dauert ebenfalls drei Jahre. Die Ausbildung gilt als „generalistisch“, das heißt, die Azubis werden auf alle Einsatzgebiete der Pflege mit einem Basiswissen vorbereitet. Die examinierten Pflegekräfte können im Krankenhaus, Seniorenheim, einer Kinderklinik oder in einer Reha-Klinik arbeiten.

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Praktische und theoretische Ausbildung wechseln sich dabei blockweise ab. 2100 Stunden der theoretischen Ausbildung finden im Bildungszentrum in Bedburg statt, 2500 Stunden der praktischen Ausbildung werden im Hubertus-Stift in Bedburg, im Marien-Hospital in Erftstadt und im Katharinen-Hospital in Frechen absolviert.

„Dazu gibt es weitere Kooperationspartner innerhalb und außerhalb von Bedburg, die sich freuen, wenn unsere Leute bei ihnen etwas lernen möchten“, sagte der stellvertretende Schulleiter Laßmann. Bürgermeister Sascha Solbach sieht in der Eröffnung des Bildungszentrums „ein weiteres Puzzlestück zum Erhalt des Krankenhausstandorts Bedburg“.