AboAbonnieren

Kunstpreis aus ShanghaiBedburger Künstlerin erhält Global Art Award für ihr Ölgemälde

Lesezeit 2 Minuten

Nicoleta Jutka

Bedburg – Auf die Technik komme es ihr nicht an. „Es geht um die Botschaft und die Geschichte“, sagt Nicoleta Jutka. „Das ist immer spontan, jedes Bild ist anders.“ Und die Bilder, Botschaften und Geschichten der Bedburger Künstlerin überzeugen offenbar. Jutka ist in Shanghai mit einem Global Art Award für ihr Ölgemälde „Start to beginning again“ in der Kategorie Abstract Painting ausgezeichnet worden.

Jutka arbeitet seit 2011 in ihrem eigenen Atelier an der Karlstraße. Sie ist unter anderem seit 2002 als freie Künstlerin und Lehrerin tätig. Jutka ist Kunstpädagogin, früher war sie unter anderem Multimedia-Grafikdesignerin in Mönchengladbach.

Im Rhein-Erft-Kreis an vielen Projekten beteiligt

Auch im Rhein-Erft-Kreis war die Künstlerin bei diversen Projekten aktiv. Zum Beispiel am Adolf-Kolping-Berufskolleg in Bergheim mit einer Ausstellung, einem interkulturellen Projekt am Bergheimer Berufskolleg. Außerdem war Jutka an Projekten an weiteren Schulen in Bedburg, Elsdorf und Bergheim beteiligt.

„Start to beginning again“ heißt das Gemälde – hier ein Ausschnitt –, das die Jury überzeugte.

Für ihr ausgezeichnetes 420 mal 120 Zentimeter großes Ölgemälde hat die Künstlerin eine eigene Technik entwickelt, die fluoreszierende Intervention. In ihren Werken beschäftigt sie sich unter anderem mit Schönheit, Liebe. In „Start to beginning again“ ist das Licht ein zentrales Thema, und zwar nicht als Gegensatz zur Dunkelheit, sondern als Stimmung: „Erfahrung aus einer selbstanalytischen Perspektive“ nennt die Künstlerin das. „Jeder sollte sich die Frage stellen, was Licht für ihn ist“, sagt sie. Zu ihrem künstlerischen Schaffen gehören neben Gemälden auch Skulpturen und Installationen.

Das hat Nicoleta Jutka als nächstes geplant

Ihre preisgekrönte Arbeit gehört zu einem Projekt, das Nicoleta Jutka „Licht durchdringt die Dunkelheit (Light penetrates darkness)“ genannt hat. In dessen Rahmen hat sie bereits 2014 im Vojtech-Löffler-Museum in der Slowakei, 2015 und 2016 in Rumänien, zuerst im Bauernmuseum und dann im Unesco Cultural Center in Bukarest, sowie 2016 in London ausgestellt. „Ich bin mit der Ausstellung sozusagen ausgewandert“, berichtet sie in einem Telefonat.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie ihre nächsten Werke aussehen könnten, weiß Nicoleta Jutka auch schon. Durch die Corona-Pandemie habe sie viel Zeit in der Natur verbracht. „Ich habe die Vögel zwitschern hören und gedacht: »Du weißt nicht, wie es morgen aussieht«.“ Man müsse die Natur genießen. Deshalb werde sie wohl eine Serie mit Landschaftsaufnahmen starten. „Aber auch die Liebe wird wieder ein Thema sein, sie ist überall“, sagt Jutka.