Humorist beklagt sich über das Niveau in Hallen und Zelten, unter anderem in Bedburg. Bürgermeister Solbach nahm den Auftritt anders wahr.
Bedburg wie Ballermann?Warum Bedburgs Bürgermeister über JP Weber nicht lachen konnte
Bei Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach ist der Karnevals-Künstler JP Weber „durch“. Als Begründung nennt der SPD-Politiker Äußerungen, die Weber unlängst bei der Herrensitzung in Bedburg losgelassen habe: Darin sei es um rot-grün linksversiffte Politik und Gesellschaft gegangen, um Bodyshaming-Witze über die Grünen-Parteivorsitzende Ricarda Lang und Witze über Gleichberechtigung. „Ich wartete auf die Pointe ... kam aber nicht“, schreibt Solbach in einem Facebook-Post.
Der Kölner Humorist JP Weber hatte sich zuletzt über das Niveau von Karnevalsveranstaltungen beklagt. „Wenn du im Kölner Umland als Redner auf die Bühne gehst, musst du davon ausgehen, dass von zehn Auftritten drei eskalieren“, sagte er. Und weiter: „Ich war am Sonntag in einem Zelt in Bedburg mit 3000 Männern. Da geht es im Bierkönig auf Mallorca zivilisierter zu.“
Es handelte sich um die Herrensitzung der KG Bedburger Ritter „Em Ulk“ von 1937. Ins Zelt wurden 1000 Besucher gelassen.
Solbach konnte JP Webers Auftritt doch noch etwas Positives abgewinnen: „Ach ja ... er kann schön Flitsch spielen“. (jtü)