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Platz 1 beim GründerpreisBedburger Schüler entwickeln sparsamen Wasserhahn

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Foto sind Schülerinnen und Schüler zu sehen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben.

Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler in 50 Teams aus Schulen in Bedburg, Kerpen, Waldbröl und Wipperfürth nahmen am Deutschen Gründerpreis teil.

Im Phantasialand in Brühl wurden die Preise für den „Deutschen Gründerpreis“ der Kreissparkasse Köln vergeben. Auch Kerpener erfolgreich.

Wie viel Wasser verschwenden wir, beispielsweise nur beim Waschen eines Apfels? Einen Wasserhahn, der nach Wunsch solches Wasser nach Wahl mittels Rückführsystem über einen Filter erneut zum Waschen etwa eines zweiten Apfels oder zum Blumengießen zur Verfügung stellt, entwickelten Jennifer Gutsche, Sarah Conzendorf und Marie-Charlotte Speuser. Die Schülerinnen des Bedburger Silverberg-Gymnasiums belegten mit dem Gesamtkonzept ihrer „The Tap GmbH“ den ersten Platz beim „Deutschen Gründerpreis für Schüler:innen“ auf Regionalebene der Kreissparkasse Köln und gewannen 1000 Euro.

Es gehe um die Idee, Umsetzung, Finanzierung und Vermarktung, sagte Sabrina Cremer, Projektverantwortliche bei der Kreissparkasse Köln, bei der Siegerehrung in der Eventlocation Stock am Phantasialand. Das Projekt zu entwickeln, habe zusätzlich zu den Abiturvorbereitungen manche Nachtschicht gekostet, erläuterte Marie-Charlotte Speuser. Mit Hilfe der „Sendung mit der Maus“ hätten sie sich in die Technik eines Wasserhahnes eingearbeitet.

500 Euro Preisgeld für ein Konzept mit Trinkhalmen aus Bambus

Damit qualifizierten sich die jungen Frauen für die Bundessiegerehrung mit neun Mitbewerbern in Hamburg. Auch die Plätze zwei und drei belegten Teams des Silverberg-Gymnasiums. 750 Euro und den zweiten Platz gewannen Johanna Schmitz, Maite Kaske und Isabelle Abts mit einer Koch-App namens „Jomaisa“, die Kochrezepte und Daten mit Landwirten aus der Region für nachhaltigen Einkauf verknüpfte.

Platz drei belegte das Team „Evo Straw“ mit Henri Fritzsche, Albin Gashi, Jamie Fedder, Konrad Olpen und Richard Uerlings. Beim McDonalds-Besuch waren sie unzufrieden mit dem „billigen“ Papierstrohhalm, sie entwickelten ein Firmenkonzept mit Trinkhalmen aus biologisch abbaubarem Bambus und erhielten ein Preisgeld von 500 Euro.

Jennifer Gutsche, Marie-Charlotte Speuser und Sarah Conzendorf (Mitte, v. l.) gewannen Platz eins mit ihrer Idee eines sparsamen Wasserhahnes.

Jennifer Gutsche, Marie-Charlotte Speuser und Sarah Conzendorf (Mitte, v. l.) gewannen Platz eins mit ihrer Idee eines sparsamen Wasserhahnes.

Als erfolgreichste Teilnehmer aus dem Oberbergischen Kreis belegten das Team „KnowledgeSphere“ vom Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth auf Platz fünf und das Team „You ageanistYou“ von der städtischen Gesamtschule Waldbröl Platz vier.

Eine besondere Ehrung erhielt Lehrerin Monika Linden, die ihr letztes Team „The Tap“ auf das Siegertreppchen begleitete. Seit 2003 begleite die Lehrerin Teams des Silverberg-Gymnasiums Jahr für Jahr in den Wettbewerb und sei 2020 zur Lehrerin des Jahres gekürt worden, erläuterte Rita Markus-Schmitz, Regionalvorständin Rhein-Erft der Kreissparkasse Köln.

Monika Linden geht in den Ruhestand, hat aber bereits Lehrer Niklas Paeßens als Nachfolger gewählt, der die zweit- und drittplatzierten Teams schon diesmal betreute. Peaßens habe als Schüler Lindens selbst auf dem Gründerpreis-Siegertreppchen gestanden, so Rita Markus-Schmitz.

Einen gemeinsamen Tag im Phantasialand und eine Urkunde für den Lebenslauf gewannen alle Schülerinnen und Schüler aus sieben Schulen in Bedburg, Kerpen, Waldbröhl und Wipperfürth. 200 Jugendliche in 50 Teams hatten sich beteiligt. Der Gründerpreis wird von den Sparkassen, dem „Stern“-Magazin, ZDF und Porsche veranstaltet und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.