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Monatelange WartezeitAmpel in Oberaußem ist immer noch nicht in Betrieb

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Seit Monaten steht die neue Ampel am Zebrastreifen an der Niederaußemer Straße. In Betrieb ging sie bislang nicht.

Seit Monaten steht die neue Ampel am Zebrastreifen an der Niederaußemer Straße. In Betrieb ging sie bislang nicht.

Die Beteiligten schieben die Verantwortung von sich. In einigen Wochen aber soll die Anlage ihren Dienst aufnehmen.

Viele Schülerinnen und Schüler überqueren die Niederaußemer Straße auf ihrem Weg zur Grundschule, die sich seit dem Umzug von der inzwischen abgebrochenen Schule am Tonnenberg jetzt an der Brieystraße befindet. Eine Fußgängerampel soll den Weg sicherer machen. Aber obwohl die Ampel schon im Frühjahr aufgestellt wurde, ist sie bis heute nicht in Betrieb gegangen.

„Besonders in der dunklen Jahreszeit soll die Ampel die Sicherheit auf dem Schulweg erhöhen. Es ist unverständlich, dass sie immer noch nicht funktioniert“, schimpft Ortsbürgermeister Hans-Josef Weck (CDU). Zuständig für die Ampel auf der Landesstraße 93 ist der Landesbetrieb Straßen NRW.

Offenbar fehlt ein Stromanschluss für die Oberaußemer Ampel

„Auch wir sehen die Dringlichkeit für die Inbetriebnahme der Ampel, nur leider können wir es nicht beeinflussen. Unsere Arbeiten sind alle erledigt“, teilt der Landesbetrieb auf Anfrage mit. Ampel und Schaltkasten seien fertig, der Stromzähler bereits vorhanden. Es fehle einzig der Stromanschluss. Sobald Strom da sei, könne die Ampel in Betrieb gehen. „Vielleicht klappt es noch diesen Monat, vielleicht dauert es auch bis Ende des Jahres“, teilt Torsten Gaber vom Landesbetrieb mit.

Es fehle „ein Teil der Ampeltechnik sowie ein Technikschrank“, heißt es dagegen von Stromnetzbetreiber Westnetz, obwohl der Schrank bereits deutlich sichtbar vorhanden ist. Für beides - Ampeltechnik und Schrank - sei Westnetz nicht zuständig. „Wir haben aber eine entsprechende Lösung im Haus gefunden. Westnetz wird den entsprechenden Stromanschluss in den nächsten drei Wochen zeitnah bereitstellen“.

Eltern von Kindern aus dem Oberdorf rät Weck – unabhängig von der Ampel - die Kinder über die Büsdorfer Straße bis zur Vinzentiusstraße zu schicken, um die Niederaußemer Straße dort und möglichst bald auch ampelgesichert zu überqueren. Der Fußweg auf der Kirchenseite der Niederaußemer Straße sei abschnittweise lediglich zwei Platten breit.

Erst neulich habe er einen Hinweis bekommen, dass Kinder mit dem Fahrrad auf dem engen Bürgersteig fuhren und ein Bus bedrohlich nah an ihnen vorbeigefahren sei. „Aber da müssen die Eltern auch mitspielen, damit es da nicht zu Gefahrensituationen kommt“, sagt er.