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BergheimFassadensanierung der Rochusschule kommt nicht voran

Lesezeit 2 Minuten

Elisabeth Hülsewig (Ortsbürgermeisterin Fliesteden) und Anne Keller (Ortsbürgermeisterin Glessen) sind verärgert.

  1. Die Sanierung der Fassade der Rochusschule in Bergheim hätte eigentlich schon vor einem halben Jahr fertig sein sollen.
  2. Stattdessen vertröstet die Firme die Ortsbürgermeisterinnen Hülsewig und Keller immer wieder.
  3. Möglicherweise müssen jetzt Container aufgestellt werden, um den Unterrichtsablauf zu gewährleisten.

Bergheim-Glessen – In den vergangenen Sommerferien hätte der erste Bauabschnitt an der Rochusgrundschule in Glessen fertig sein sollen: Das Dach ist erneuert worden, die Fenster sind ausgetauscht worden und sogar die Rollos sind montiert. Doch was den Bau aber aufhält, ist die Fassade. „Die Firma lässt uns im Stich“, sagt Anne Keller, die Glessener Ortsbürgermeisterin.

Immer wieder habe die Firma sie und ihre Kollegin, die Fliestedener Ortsbürgermeisterin Elisabeth Hülsewig, vertröstet. Sporadisch sei immer mal jemand gekommen, aber die Arbeiter machten dann immer nur ein bisschen was, erzählen die beiden.

Rochusschule: Zweiter Bauabschnitt soll bald starten

Zurzeit ist die Fassade, die Teil einer besonderen energetischen Sanierung sein soll, in Blau verhüllt. Die jüngste Zusage habe für das nun angebrochene neue Jahr gegolten, sagt Hülsewig. Aber immer noch sei nichts passiert. „Wir hoffen auch für Schüler und Lehrer, dass diese Bausituation bald beendet ist“, sagt sie.

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Der demnächst anstehende zweite Bauabschnitt sieht die Sanierung der Gebäudeseite zum Schulinnenhof vor. Die Bauzeit soll sich hier nicht noch weiter verzögern, meinen Hülsewig und Keller. Deshalb müsse man überlegen, übergangsweise Container für den Unterricht aufzustellen für den Fall, dass Bauarbeiten auch während der Unterrichtszeit ausgeführt werden müssen.

Firma will keine Auskünfte über Fortschritt geben

Detaillierte Auskünfte über den Fortschritt der Fassadensanierung und zum Unternehmen konnte die Verwaltung auf Anfrage keine geben. Die Firma, die den Zuschlag der Ausschreibung erhalten habe, habe die Fristen versäumt, bestätigt die Verwaltung, und sei nun „in Verzug gesetzt“ worden. Erfahrungsgemäß komme es nicht nur an dieser Baustelle immer wieder zu baulichen Verzögerungen, weil viele Firmen die Auftragsbücher voll hätten, aber nicht immer genügend Personal, um den Auftrag umzusetzen, heißt es aus dem Rathaus.

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1975, rund 1,2 Millionen Euro kostet die Sanierung der Grundschule laut Hülsewig insgesamt. Zu den Sanierungsarbeiten zählen auch die Toiletten, die Brandmeldeanlage, der Boden und die Notbeleuchtung in der Mehrzweckhalle.