Baumarkt in KentenMobau-Erweiterung in Bergheim fast fertig
Bergheim-Kenten – Noch sind die neue Halle und das Gelände der ehemaligen Gewächshäuser eine Baustelle. Mitte Juni soll das Erweiterungsgebäude des Baumarkts Mobau Erft am Sodagraben eröffnet werden.
Für das neue Gebäude wurden die Gewächshäuser von Knauber und später anderen Blumenhändlern abgebrochen. Clou des Neubaus ist die Möglichkeit für private und professionelle Kunden, auf zwei Fahrspuren in das als Durchfahrhalle konzipierte Lager hineinzufahren und trockenen Fußes die Waren in Pkw, Transporter oder Anhänger zu laden. Und damit das Rangieren überflüssig wird, können die Kunden am hinteren Tor wieder aus der Halle herausfahren.
Bergheim-Kenten: Platz für zusätzliche Angebote
Gelagert werden in dem neuen Gebäude unter anderem Waren, die besser nicht mit Wasser in Berührung kommen sollten. Baustoffe als Sackware, wie Zement und Putz, und Trockenausbauware, wie Gipsplatten und Co., können so unabhängig vom Wetter und auf kurzem Weg verladen werden.
Durch den Neubau erweitere sich die Nutzfläche von 5000 auf 11 000 Quadratmeter, wie Prokurist und Gesellschafter Clemens Ploenes und Niederlassungsleiter Lorenzo Quadrante erläutern. Auf dem bestehenden Außenlager wurde dadurch Platz geschaffen für zusätzliche Angebote. Dort wird es Schüttgutboxen geben, aus denen auch kleine Mengen etwa von Sand, Kies, Drainage-Schüttung und Rindenmulch aufgeladen werden können. Auch eine Betontankstelle für fertig angemischten Stampfbeton wird es geben.
Auch Parkplatz in Bergheim-Kenten wir neu gestaltet
Zurzeit wird der Boden der Halle gegossen, der dann einige Wochen lang aushärten muss. Der Parkplatz wird neu gestaltet, um die Zufahrtswege zu schaffen, die Zu- und Ausfahrt am Sodagraben verlegt. Bestehen bleibt die Bäckerei. Und auch der Sortimentsbaumarkt bleibt unverändert.
Seit 1995 hat das ein Jahr zuvor von Ploenes in Bedburg mitgegründete Unternehmen Mobau Erft Ploenes und Partner eine Niederlassung am Sodagraben. „Jetzt wird neben dem Schwerpunkt des Verkaufs an Profis der Verkauf an private Kunden ausgeweitet“, sagt Quadrante. Beim Umsatz habe die Kentener Filiale „stark zugelegt. Wenn wir das ehemalige Knauber-Gelände nicht bekommen hätten, hätten wir den Standort verlassen müssen“.
16 neue Arbeitsplätze in Bergheim
Im Januar 2021 hat Mobau das Areal erworben und kurz darauf in den Räumen, die zuvor einen Discounter beherbergten, den Baumarkt eröffnet. Die Beratungstheke, „an der durchweg Fachleute die Kunden bedienen“ (Ploenes) zog aus dem bestehenden Mobau-Gebäude um. Dort zog die Mobau Rheinland ein.
Am Sitz der Kooperation wurden Büros, Schulungs- und Konferenzräume eingerichtet. Mobau, Kurzform für „Moderner Baubedarf“, ist eine 1991 gegründete Kooperation von Baustoffhändlern, die im Rheinland seit 2019 als Mobau pro firmiert. Dort arbeiten sechs Mitarbeiter in Einkauf, Werbung und Logistik.
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Durch die Erweiterung werden 16 neue Arbeitsplätze am Standort geschaffen. „Die Stadt hat uns bei der Umsetzung sehr gut unterstützt“, lobt der Mitinhaber. Mit den Mobau-Häusern in Bedburg und Frechen sind im Unternehmen 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 17 Auszubildende. „Wir suchen ständig neue Auszubildende. Ausbildung ist uns wichtig, weil fertige Mitarbeiter mit dem erforderlichen Wissen in Theorie und Praxis zurzeit schwer zu finden sind“, sagt Quadrante. Bis zur Eröffnung soll auf dem Dach der Halle eine Photovoltaikanlage installiert werden. „Die schafft 100 Kilowattstunden peak“ (in der Spitze), sagt Ploenes. Damit sollen unter anderem Gabelstapler und Firmenfahrzeuge aufgeladen werden.