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Viele Schaulustige kommen zu BesuchPfarrer hät Schafherde im Pastoratsgarten

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Eine kleine Herde Kamerunschafe kümmerte sich in den vergangenen Wochen um die Rasenpflege im Pastoratsgarten von St. Remigius. Jetzt sprießt es auch hier nicht mehr allzu üppig.

Bergheim – „Zweierlei gedeihet nie, Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh“, weiß der Volksmund. Was Letzteres angeht, tritt Pfarrer Theo Brockers derzeit den Gegenbeweis an. Im Pastoratsgarten hält eine kleine Schafherde zurzeit das Gras kurz, und vor drei Wochen wurde dort sogar ein Lamm geboren.

Pfarrer Brockers hat nicht sein Metier gewechselt. Neben seiner seelsorgerischen Arbeit in St. Remigius kümmert er sich aber zusätzlich um die sieben Kamerun-Schafe, drei schwarze und vier braune, und sorgt zusammen mit dem Besitzer dafür, dass sie stets genug Wasser und Beifutter finden.

„An das Blöken gewöhnt man sich schnell“

Der Leitbock, zwei Muttertiere und drei ältere Lämmer – zwei davon sind im Dezember geborene Zwillinge – zogen im April auf die Wiese hinter dem Pastorat, direkt neben der St.-Remigius-Kirche . Auf ihrer angestammten Weide in Elsdorf war das Gras abgefressen, und durch die Trockenheit wuchs keines nach. Auf der Pastoratswiese war der Tisch für die Schafe noch reich gedeckt. So kam der Halter der Tiere, der auch im Kirchenvorstand der Pfarre aktiv ist, auf die Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Inzwischen ist die Wiese zwar ebenfalls gut abgegrast, doch bis dahin konnten die Tiere ihren Appetit stillen und der Rasenmäher im Schuppen bleiben. In dem wurde eine Unterstellmöglichkeit eingerichtet, zudem sorgen zwei mächtige Laubbäume für ausreichend Schatten.

„An das Blöken gewöhnt man sich schnell“, sagt Brockers. Allerdings musste dem Leithammel nach wenigen Tagen sein Glöckchen abgenommen werden. „Das bimmelte die halbe Nacht“, erinnert sich der Pfarrer schmunzelnd.

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Viele Bergheimer kommen mit Kindern oder Enkelkindern vorbei, um die ungewöhnlichen und zutraulichen Neubürger im Bergheimerdorf zu beobachten. Eigentlich sollten die Schafe nach sechs Wochen wieder zurück nach Elsdorf gebracht werden. Jetzt haben Brockers und der Besitzer jedoch beschlossen, dass die Tiere wegen ihrer Beliebtheit den ganzen Sommer im Pastoratsgarten verbringen sollen.