Die Kinderzahlen in Bergheim steigen, die Stadt reagiert und schafft neue Plätze an Grundschulen.
Neubau geplantSchule in Bergheim soll bis 2028 fertig sein – Kinderzahlen steigen
Einst stand hier ein Hochhaus, doch die Stadt ließ den sozialen Brennpunkt niederlegen. Nun soll an der Albrecht-Dürer-Allee etwas Neues entstehen: In den nächsten Jahren wird hier nach den Plänen der Stadt Bergheim eine Grundschule gebaut.
„Dieser Grundschulneubau im Herzen der Stadt ist eine Investition in die Zukunft. Bildung und Betreuung für unsere Kinder in modernen und inklusiven Räumen ist ein Gewinn für alle: für die Kinder, die Eltern und auch die Stadt Bergheim“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler.
Fertigstellung der neuen Bergheimer Schule im Jahr 2028
Nach dem Bau der Fortunaschule in Oberaußem wäre es das nächste Neubauprojekt in der Kreisstadt. Das Vorhaben gibt es schon lange, eine Machbarkeitsstudie stammt aus dem Jahr 2020, und 2022 beschloss der Rat, die dreizügige Schule zu bauen.
Wie die Stadt mitteilt, gibt es nun auch eine Zeitschiene: „Der Baubeginn soll nach derzeitiger Planung Anfang 2027 erfolgen“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die Fertigstellung der Schule ist für das dritte Quartal 2028 vorgesehen.“ Wegen der zentralen Lage soll die inklusiv geplante Schule für Kinder aus mehreren Ortsteilen erreichbar sein.
Die Schule ist allerdings nur ein Baustein in der gesamten Schulplanung, die einen deutlichen Ausbau in der Bergheimer Schullandschaft vorsieht. Aktuell besuchen etwa 2750 Schülerinnen und Schüler die Bergheimer Grundschulen an insgesamt zwölf Standorten. Doch die Verwaltung rechnet mit einem starken Zuwachs an Schülern.
So sollen die Hermann-Gmeiner-Schule in Glesch, die Albert-Schweitzer-Schule in Bergheim-Mitte und die Odilia-Weidenfeld-Schule in Rheidt-Hüchelhoven um einen Zug erweitert und die Offenen Ganztagschulen dort ausgebaut werden. Die OGS wird auch an der Astrid-Lindgren-Schule in Bergheim-Kenten, an der Schule Am Schwarzwasser in Ahe sowie an der Rochusschule aus gebaut. Und der Bau einer Grundschule in Quadrath-Ichendorf wird geprüft.
Bergheim: Container dienen zur Überbrückung
Bis zum Ausbau müssen sich die Schulen mit Containern behelfen, so an der Hermann-Gmeiner-Schule in Glesch ab dem Schuljahr 24/25, an der Albert-Schweitzer-Schule in Bergheim-Mitte seit dem Schuljahr 22/23, an der Schule Am Schwarzwasser in Ahe seit dem Schuljahr 23/24, an der Odilia-Weidenfeld-Schule in Rheidt-Hüchelhoven seit dem Schuljahr 23/24 sowie an der Rochusschule in Glessen ab dem zweiten Halbjahr des Schuljahres 24/25. Das ehemalige Schulgebäude Am Katzenbungert muss für die Fortunaschule in Oberaußem ab dem Schuljahr 24/25 aushelfen.
Ziel der Planungen war es auch, die drei Grundschulverbünde im Stadtgebiet auszulösen. Von den dreien besteht nur noch der Grundschulverbund Bergheim-Mitte mit dem Teilstandort Remigiusschule und dem Hauptstandort Albert-Schweitzer-Schule. Die Remigiusschule wird mit der Fertigstellung der Erweiterung der Albert-Schweitzer-Schule aufgelöst. „Die Kinder des Teilstandortes Remigiusschule können dann einen Schulplatz in der Erweiterung des Hauptstandortes der Albert-Schweitzer-Schule erhalten“, teilt die Stadt mit. Ob es auch einen Neubau der Remigiusschule gibt, steht noch in den Sternen.
Keine Erweiterung gibt es für die Carl-Sonnenschein-Schule in Bergheim-Kenten, die wegen der örtlichen Gegebenheiten nicht wachsen kann, und für die Barbaraschule in Niederaußem. Für die Barbaraschule wird eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der OGS beauftragt.