Kommentar zur Bergheimer PolitikDer Wechsel an der SPD-Spitze war wohl unumgänglich
- Eine Woche vor der konstituierenden Sitzung des neuen Bergheimer Stadtrats haben sich die drei größten Fraktionen neu aufgestellt.
- Während der Wechsel an der Fraktionsspitze der CDU ruhig verlief, herrschte bei der SPD Irritation.
- Für unseren Autor ist der Wechsel an der Fraktionsspitze nicht überraschend. Ein Kommentar.
Bergheim – Eine Woche vor der konstituierenden Sitzung des neuen Bergheimer Stadtrats haben sich die drei größten Fraktionen – CDU mit 22, SPD mit neun und Grüne mit sechs Sitzen – neu aufgestellt.
Christian Karaschinski führt von nun an die CDU-Fraktion. Der Wechsel von Johannes Hübner, der bei der Kommunalwahl nicht mehr angetreten war, zu ihm verlief zumindest für die Öffentlichkeit recht geräuschlos.
Anders sieht es bei den Sozialdemokraten aus. Da wollte Parteichef Franz Schallenberg zudem Fraktionsvorsitzender werden. Seine Stellvertreterin auf Parteiebene, Liobar Mélon meldete, für Schallenberg überraschend, dann ebenfalls Anspruch auf den Fraktionsvorsitz an. Und sie setzte sich durch.
Bergheimer SPD: Mangelnde Kommunikation wirft Fragen auf
Nun ist ein Wechsel an der Fraktionsspitze nach dem schlechten Wahlergebnis der SPD nicht unbedingt eine Überraschung und möglicherweise sogar notwendig. Die mangelnde Kommunikation zwischen Parteichef und Stellvertreterin wirft aber Fragen auf.
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Womöglich war der Wechsel an der Spitze der Fraktion aber unumgänglich, was neue Bündnisse angeht. Denn nach eigener Aussage will sich die CDU breiter aufstellen, mit Ausnahme von rechts und links, und zwar mit mehr als einem Partner. Da die Grünen das schwarz-grüne Bündnis selbst aufgelöst haben, nachdem bekannt geworden war, dass die CDU auch mit der SPD verhandelt hatte, kommen sie nicht mehr in Frage.
Da bleiben nicht mehr so viele andere Parteien als Bündnispartner. Und mit dem Ex-CDU-Mitglied Schallenberg an der SPD-Fraktionsspitze würde eine große Bergheimer Koalition womöglich gar nicht erst zustande kommen.