25 Euro soll das originalverpackte Stück kosten. Prinz Markus I. beklagt, der Handel mit Karnevalsorden sei zur Mode geworden.
Bergheimer Prinz ist sauerOrden wird im Internet zum Kauf angeboten
Prinz Markus I. aus Bergheim-Thorr ist „not amused“. Im Internet tauchte einer seiner Prinzenorden zum Verkauf auf. Er beklagt jetzt, dass der Orden nicht „in Ehren gehalten“ werde.
Ein schwarzer Walross-Schnäuzer über breit lächelndem Mund steht im Mittelpunkt des Prinzenordens. Kommt doch das von Markus Schwarz angeführte Dreigestirn aus den Reihen des legendären Thorrer Schnauzer-Balletts.
Das Lächeln ist Schwarz jedoch kurzzeitig vergangen, als er ein Exemplar des närrischen Ehrenzeichens zum Kauf im Internet entdeckte. 25 Euro sollte der Käufer für das originalverpackte Stück berappen.
„Das gerät langsam in Mode. Auch die Kölner Prinzenspange wird auf Plattformen angeboten, allerdings für 140 Euro“, schimpft Schwarz. „Ich finde das schade, schließlich ist das eine Auszeichnung, die die Ordensträger in Ehren halten sollten.“ Die Gesellschaften würden viel Arbeit und Herzblut in die Entwürfe stecken.
Keine Einwände hätte er, wenn Orden zugunsten sozialer Zwecke verkauft würden. Auch er würde von der Vielzahl der Orden, die ihm verliehen werden und wurden, gelegentlich einzelne Stücke nach der Session etwa an soziale Einrichtungen weiterreichen. „Das betrifft viele Gesellschaften. Der Handel mit Pins und Orden wird in großem Stil organisiert. Ich finde das nicht okay“, sagt der Prinz. Wer den Thorrer Orden angeboten habe, lasse sich nicht feststellen, sagt Schwarz.