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Glessener HöheHöchste Stelle in Rhein-Erft hat ein neues Gipfelkreuz

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Die höchste Stelle im Rhein-Erft-Kreis hat ein neues Kreuz.

Bergheim-Glessen – Die Aufregung in der Glessener Facebookgruppe war groß, als eine Spaziergängerin kurz vor Ostern entdeckte, dass das Gipfelkreuz auf der Glessener Höhe weg war. Das Rätsel war schnell gelöst: Das markante Wahrzeichen musste ausgetauscht werden, weil die Zeit dem Wind und Wetter ausgesetzten Material stark zugesetzt hatte.

Seit 1987 thront das Holzkreuz auf der „Kippe“ und markiert die mit 204 Metern höchste Erhebung des Kreises. 1999 musste das Kreuz schon einmal ersetzt werden. Nach 22 Jahren war es so marode, dass ein Glessener Bürger die Restaurierung anregte und mit seiner Spende unterstützte.

Bergheim: Baugleiche Version des alten Kreuzes

Hermann Rexin und Peter Pütz vom Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde St. Pankratius bauten an Gründonnerstag das Gipfelkreuz ab. Zimmermann Andreas Hirschberg fertigte eine neue, baugleiche Version und Steinmetz Frank Schlehan übertrug die Inschriften.

„Das ist mal wieder ein tolles Projekt, bei dem nicht nach Problemen gefragt, sondern direkt angepackt wurde“, sagt Ortsbürgermeisterin Anne Keller. Auch die Gipfelbücher sollen demnächst wieder in einem wetterfesten Kasten auf Vorbeikommende warten. Ehrenamtler Hans Beilhack, gebürtiger Bayer und Wahl-Glessener, hatte das Projekt, das ihn an seine alte Heimat erinnerte, 2006 gestartet. Da aber immer wieder Bücher verschwanden oder mutwillig zerstört wurden, wurden sie schon länger nicht mehr ersetzt.

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Andreas Hirsch fertigte eine baugleiche Version des alten Kreuzes.

Das Gipfelkreuz ist ein beliebter Ausflugspunkt und von den umliegenden Dörfern über verschiedene Waldwege zu erreichen. Ob über die „Himmelsleiter“ mit ihren 397 Holzbohlen-Treppenstufen oder in sanften Serpentinen durch das Naturschutzgebiet, bietet sich oben auf dem Plateau ein fantastischer Blick über die Kölner Bucht bis ins Bergische und zum Siebengebirge. Die große Glessener Höhe ist in den Jahren 1955 bis 1970 in mehreren Stockwerken auf dem natürlichen Ville-Rücken entstanden, aufgeschüttet aus dem Abraum des ehemaligen Braunkohletagebaus Fortuna-Garsdorf.

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Ein besonderes Ereignis sind neben den früheren „Gipfeltreffen“ mit Umtrunk am Tag der Deutschen Einheit die ökumenischen Andachten am Gipfelkreuz, zu denen die Evangelische und die Katholische Kirchengemeinde traditionell an Christi Himmelfahrt einladen.