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Neue Schule eröffnetBergheim feiert im Zeichen des Kleeblatts ein Jahrhundertereignis

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Von Kindern umringt schnitt Rektorin Britta Bockschewsky bei der Eröffnungsfeier der Oberaußemer Fortunaschule eine mit dem Kleeblatt-Logo verzierte Torte an.

Von Kindern umringt schnitt Rektorin Britta Bockschewsky bei der Eröffnungsfeier der Oberaußemer Fortunaschule eine mit dem Kleeblatt-Logo verzierte Torte an.

Ursprünglich sollten die fast 300 Schulkinder und das zwölfköpfige Kollegium schon vor einem Jahr in den schmucken Neubau in der Brieystraße umziehen.

Was sich an diesem Nachmittag auf dem ehemaligen Freibadgelände abspielte, kann man fast schon als Jahrhundertereignis bezeichnen. Bürgermeister Volker Mießeler durfte dort nämlich feierlich ein nagelneues Schulgebäude eröffnen. Das hatte es in der Kreisstadt zuletzt bei der Einweihung der Quadrath-Ichendorfer Gesamtschule in den frühen 1990er-Jahren gegeben.

Entsprechend ausgeprägt war die Freude, als Mießeler und Schulleiterin Britta Bockschewsky vor Hunderten von kleinen und großen Gästen das Logo der Fortunaschule enthüllten. Um ein vierblättriges grünes Kleeblatt ranken sich die Begriffe „Vielfältig, Miteinander, Glücklich, Wertschätzend“. Sie fassen das Leitbild der dreizügigen Gemeinschaftsgrundschule, an der seit langem auch Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf inklusiv unterrichtet werden, griffig zusammen.

Die Eröffnung der Fortunaschule musste dreimal verschoben werden

Nach ursprünglicher Planung hätten die fast 300 Schulkinder und das zwölfköpfige Kollegium schon vor einem Jahr aus ihrem kleinen und veralteten Gebäude am Tonnenberg in den schmucken Neubau in der Brieystraße umziehen sollen. Doch wegen Baukräftemangels in der Corona-Zeit, Lieferengpässen seit dem Ukraine-Krieg und Problemen beim zunächst mangelhaft ausgeführten Fassadenbau musste die Eröffnung dreimal verschoben werden.

Obwohl noch einige Außenarbeiten zu erledigen sind, kann seit Anfang Februar am neuen Standort unterrichtet werden, und am Wochenende folgte nun auch der offizielle Eröffnungsakt im Rahmen eines zweitägigen Schulfestes.

Auch Kinder mit Handicap können gut integriert werden

„Wir eröffnen nicht nur eine neue Schule, sondern einen Raum voller Möglichkeiten. Hier sollen nicht nur Wissen vermittelt und Talente entdeckt werden, sondern auch Persönlichkeiten geformt und Zukunft gestaltet werden“, zeigte sich Bürgermeister Mießeler beeindruckt von der „topmodernen Ausstattung“ und dem üppigen Raumangebot im zweigeschossigen Schulgebäude auf dem ehemaligen Freibadgelände.

Um den zentralen Eingang mit Pausenhalle, Veranstaltungszone und Mensa sind drei Lernhäuser gruppiert. Jeder Jahrgang hat einen eigenen „Lerncluster“, zu dem nicht nur Klassenzimmer, sondern auch multifunktional nutzbare Räume sowie Rückzugsnischen zum Lesen, Entspannen und Spielen gehören. Das Gebäude ist barrierefrei, so dass auch Kinder mit Handicap gut integriert werden können.

Derzeit gehen 288 Jungen und Mädchen vorwiegend aus Oberaußem, Niederaußem, Auenheim und Büsdorf zur Fortuna-Grundschule. Der Platz reicht für bis zu 360 Kinder.

120 Schülerinnen und Schüler nutzen das Ganztagsangebot

Zudem ist die neue Schule so konzipiert, dass der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf offene Ganztagsbetreuung in Oberaußem schon jetzt für alle Kinder erfüllt werden kann. Derzeit nutzen rund 120 Schülerinnen und Schüler das vom Verein Rapunzel Kinderhaus organisierte Ganztagsangebot, doch die Zahl dürfte weiter ansteigen.

Die Stadt hat sich das alles rund 15 Millionen Euro für den Bau und weitere zwei Millionen für Möblierung und Ausstattung kosten lassen. „Dafür haben wir jetzt eine zukunftsgerecht gestaltete Schule, an der die Bedingungen nicht besser sein könnten“, sagte Mießeler. „Die Kosten mögen hoch gewesen sein, doch der Nutzen guter Bildung ist von unschätzbarem Wert.“