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Prozess in KölnBrandstifter aus Bergheim droht Einweisung in Psychiatrie

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Das Land- und Amtsgericht an der Luxemburger Straße in Köln

Das Land- und Amtsgericht an der Luxemburger Straße in Köln

Der 35-Jährige hatte Löcher in die Decken seiner Wohnung geschlagen und diese mit Papier ausgestopft. Im Flur legte er Feuer.

Wegen schwerer Brandstiftung muss sich von Dienstag an ein 35-Jähriger aus Bergheim vor dem Kölner Landgericht verantworten. Laut Anklage hat er im Juni Löcher in die Decken mehrerer Zimmer seiner Wohnung in einem Mehrfamilien geschlagen und diese mit Papier ausgestopft.

Er soll unter anderem zwei Kochfelder des Herdes in Betrieb genommen und an zwei Stellen im Wohnungsflur Brandbeschleuniger entzündet haben. Die Anklage ist davon überzeugt, dass der 35-Jährige einen Feuerwehreinsatz auslösen wollte, im Zuge dessen auch die unterhalb gelegene Wohnung kontrolliert werden sollte. Auf diese Weise sollte geprüft werden und auffallen sollen, ob dort Menschen gegen ihren Willen gefangen gehalten werden.

In dem Sicherungsverfahren geht es darum, die Schuldfähigkeit des Mannes zu prüfen und ihn in ein psychiatrisches Krankenhaus einzuweisen. (jtü)