Leute stehen SchlangeSanitätshaus Rahm aus Troisdorf eröffnet Filiale in Bergheim
Bergheim – Man müsse sich das ein bisschen wie bei „Raumschiff Enterprise“ vorstellen, sagt Vertriebsleiter Ralf Erken und blickt auf den Bodytronic. In der Science-Fiction-Serie wurden dort Körper gescannt und weggebeamt, beim Sanitätshaus Rahm misst die Maschine haargenau den Körper des Kunden ab. Das Ergebnis wird dreidimensional auf einen Bildschirm projiziert.
Rahm, das Sanitätshaus mit Hauptsitz in Troisdorf, hat an der Hauptstraße 19 seine 46. Filiale eröffnet. Bevor sie an die Bethlehemer Straße 10 umgezogen ist, hatte dort die Lokalredaktion dieser Zeitung ihren Sitz.
Rahm investiert rund 200.000 Euro in Bergheim
Das Sanitätshaus, das sich als Experte für Kompressionsversorgung sieht, hat kräftig umgebaut. Aus dem großen Raum mit per Glaswand abgetrenntem Foyer sind mehrere Kabinen und ein großer Verkaufsraum geworden. Rund 200.000 Euro Euro hat das Unternehmen für den gesamten Umbau investiert, wie Geschäftsführerin Meike Rahm mitteilt.
Seit knapp einer Woche ist die Filiale geöffnet, und Erken ist vom Kundenstrom begeistert. „Ich hab noch nie einen so intensiven Zulauf erlebt“, sagt er. Schon am Eröffnungstag, am Montag, hätten die Leute Schlange gestanden.
Bald sieben Mitarbeitende in Bergheim
Die Grundoptik der Rahm-Filialen sei meistens ähnlich, sagt Erken. Damit wolle das Unternehmen Wiedererkennungswert schaffen. Inklusive zweier Mitarbeiter im Außendienst werden bald sieben Menschen in Bergheim für Rahm arbeiten, noch sind es 3,5 Stellen in der Filiale.
Digitales Arbeiten spiele bei Rahm eine große Rolle, berichtet Erken. So ein Bodytronic, durch den es möglich sei, zum Beispiel Kompressionsstrümpfe oder Einlagen passgenau herzustellen, findet sich inzwischen in mehr als der Hälfte der Filialen. Das Gerät speichere die Daten, und bräuchten Menschen beispielsweise neue Kompressionsstrümpfe, könne man auf die Daten zurückgreifen oder eben neu vermessen. Das sorge auch für weniger Reklamationen.
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Das Unternehmen arbeitet laut Erken schon länger mit dem Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus und verschiedenen Ärzten zusammen. Bei der Suche nach dem neuen Standort habe man sich natürlich auch die Wettbewerbssituation angeschaut.