Schauturnen des 1. FC Quadrath-IchendorfVerein betont Turnen als Schule fürs Leben
Bergheim-Quadrath-Ichendorf – Die kleinsten Aktiven haben gerade erst zu laufen gelernt. Doch sie können an Mamas oder Papas sichernder Hand schon vorsichtig auf dem Schwebebalken balancieren oder vom Turnkasten juchzend auf die weiche Matte springen.
Derweil haben die älteren Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Wettkampfsektion schon elegante Salti, Flic-Flacs, Handstände oder Spagate auf Lager. Und auch für einige Sportlerinnen jenseits der 50 ist das Turnen die bevorzugte Fitnessquelle.
Dass sie alle sich ganz unabhängig vom Alter und den sportlichen Ansprüchen in der Turnabteilung des 1. FC Quadrath-Ichendorf wohlfühlen, war beim Schauturnen im rappelvollen Bürgerhaus zu erleben.
150 Turnerinnen im voll besetzten Saal
Rund 150 kleine und große Turnerinnen und Turner brachten mächtig Schwung in den Saal. Eingebettet waren die mit tänzerischen Elementen gewürzten sportlichen Darbietungen auf dem Boden und an Geräten in eine peppige Musikshow mit Hits aus Filmen wie „Footloose“, „Das Dschungelbuch“, „Rambo“ oder „Fluch der Karibik“.
Die Eltern-Kind- und die breitensportlich konzipierten Kinderturngruppen waren in ihren gemeinschaftlichen Kürvorführungen mit ebenso viel Elan und Begeisterung bei der Sache wie die Teams aus dem Leistungs- und Wettkampfturnen. Hier konnte die Riege des 1. FC Quadrath-Ichendorf kürzlich den Aufstieg in die Landesliga 3 des Rheinischen Turnerbundes feiern.
„Der Schöne am Turnsport ist für mich seine Vielseitigkeit. Gerade für Kleinkinder gibt es wohl kaum eine Möglichkeit, die Körperentwicklung besser zu fördern und die grundlegende Koordination und Motorik besser zu schulen als beim Turnen. Vor allem aber wollen wir in unseren Gruppen die pure Freude an der Bewegung wecken“, erklärte die stellvertretende Abteilungsleiterin Shirin Gaef.
Freude am Sport steht im Vordergrund
Sie betonte dabei, dass in Quadrath-Ichendorf auch bei den jungen Leistungsturnerinnen bei allem Ehrgeiz nicht der Erfolgsdruck, sondern die Freude am Sport und der Teamgeist im Vordergrund stehen sollen. Trainigsfleiß sei aber unverzichtbar: „Turnen auf diesem Niveau ist auch eine Schule fürs Leben, in der es darum geht, auf sportliche Weise Disziplin, Mut, Ausdauer, Geduld und Selbstbewusstsein zu entwickeln.“
Um die insgesamt 250 Turnerinnen und Turner in zwei Dutzend Gruppen kümmern sich 25 gut ausgebildete Trainerinnen und Übungsleiterinnen. Die Fachkräfte werden auch dringend gebraucht, denn der Andrang ist vor allem bei Kleinkindern und Kindern so groß, dass Wartelisten geführt werden müssen.