Streit im Arbeitskreis InnenstadtSPD-Mann Faßbender sauer auf Bürgermeister Mießeler
Leerstände in der Bergheimer Innenstadt werden unter anderem im Arbeitskreis besprochen.
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Bergheim – Leerstände, Städtebauförderung oder das Nahmobilitätskonzept – solchen Themen widmet sich seit mehr als acht Monaten der Arbeitskreis „Insek Innenstadt“. Am 26. März konstituiert, besteht er aus zehn Fraktionsmitgliedern (3 CDU, 2 SPD, jeweils eines von Grünen, FDP, BfB, MDW! und FDH) sowie deren Stellvertretern.
Vorsitzender ist der Bergheimer Bürgermeister Volker Mießeler. Doch der Verwaltungschef war bislang noch bei keiner der drei Sitzungen des Arbeitskreises anwesend. Das stößt SPD-Mitglied Kai Faßbender bitter auf.„Ich schätze den Bürgermeister sehr, aber das geht nicht“, sagt er.
Bei der ersten Sitzung hat sich Mießeler vom Ersten Beigeordneten Wolfgang Berger vertreten lassen, der im Bildungsbeschluss des Arbeitskreises als sein Stellvertreter benannt ist. Bei den anderen beiden Sitzungen – die jüngste hat am Montagabend, 9. Dezember, stattgefunden – nahm Claudia Schwan-Schmitz, Strategische Stadtentwicklung, anstelle des Bürgermeisters teil.
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Er könne das kaum anders deuten, als dass der Bürgermeister kein Interesse am Thema habe oder dieser lege keinen Wert auf die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern. „Und wir erwarten einen Austausch untereinander“, protestiert Faßbender.
Natürlich könne es vorkommen, dass es wichtigere Veranstaltungen für den Bürgermeister gebe, sagt Faßbender. „Mich stört aber am meisten, dass der Bürgermeister selbst die Termine festlegt.“ Als er gesehen habe, dass Volker Mießeler bei der dritten Sitzung erneut nicht da gewesen ist, sei Faßbender unverrichteter Dinge wieder gegangen, so sehr habe er sich geärgert.
„Das hat mit Geringschätzung gar nichts zu tun“, weist Bürgermeister Mießeler die Vorwürfe, die für ihn nicht nachvollziehbar sind, auf Anfrage zurück. „Jeder weiß, wie wichtig mir die Innenstadt ist.“ Beim jüngsten Termin sei es wichtig gewesen, dass sich der Arbeitskreis noch vor der nächsten Sitzung des Planungsausschusses getroffen habe, die am kommenden Mittwoch, stattfinde.
Da kam nur der Montag in Frage, für den der Bürgermeister von vornherein abgesagt habe. Es komme darauf an, dass überhaupt jemand von der Verwaltungsspitze dabei sei. Als „fragwürdig“ bezeichnet Mießeler dagegen, dass von der Politik einmal nur sieben und einmal nur fünf Mitglieder anwesend gewesen seien.