Umzug ab November geplantFertigstellung der Fortunaschule Bergheim verzögert sich
Bergheim-Oberaußem – Still stehen die Bagger an der Fortunaschule nicht. Trotzdem tut sich nicht viel an dem Gebäude, in dem eigentlich schon nach den Sommerferien bis zu 300 Kinder unterrichtet werden sollten. Um etwa drei Monate verschiebt sich der Einzug.
Verantwortlich für die Verzögerung sind Engpässe bei Möbeln, Baustoffen und Personal. Laut Stadt hat der spätere Einzug aber keinen Einfluss auf den Unterricht. Der soll wie geplant, aber dafür im alten Gebäude, stattfinden.
Engpässe verzögern die Fertigestellung
„Eine Situation wie diese hatten wir so noch nicht“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler. „Letztlich können wir sogar von Glück reden, dass sich die Fertigstellung der Fortunaschule nur um diesen überschaubaren Zeitraum verschiebt.“ Viele Bauarbeiter und Handwerker fallen derzeit pandemiebedingt aus. Zudem fehlt es wegen der Corona-Pandemie an Möbeln und Baumaterial.
Auch der Ukraine-Krieg am anderen Ende Europas wirkt sich negativ auf das Bauprojekt aus. Der Parkettboden im Gebäude soll nach derzeitigem Stand bis Mitte September eingebaut sein. Die Möbel können erst danach, Anfang Oktober, geliefert werden. Die Stadt werde dennoch weiterhin daran arbeiten, dass die Schüler bis zum Schuljahreswechsel im Januar umgezogen sind, so Mießeler.
Umzug soll ab November laufen
Den Start des Umzugs plant die Stadt für November. Bis Januar soll auch die Offene Ganztagsschule eingerichtet sein. Das entspricht auch ungefähr dem Zeitraum, in dem die Stadt Fassade und Außenanlagen der Schule fertigstellen will. Einen genauen Zeitpunkt könne sie aber nicht nennen, so Stadtsprecherin Christina Conen.
Weil es noch das alte Schulgebäude gibt, bleibe der „pädagogische Aspekt“ vom verspäteten Einzug unberührt. „Der Unterricht wird unabhängig vom Umzugszeitpunkt nahtlos fortgesetzt“, sagt Conen.
Neue Fortunaschule seit 2020 im Bau
Die neue dreizügige Fortunaschule wird seit 2020 auf dem Gelände des ehemaligen Fortunabads zwischen Oberaußem und Niederaußem gebaut. Die erste Verzögerung für das Bauprojekt ist die derzeitige nicht: Schon im März dieses Jahres verschob die Stadt den geplanten Einzugsstart vom Frühjahr auf den Sommer. Verantwortlich waren damals ebenfalls Lieferschwierigkeiten und Arbeitsausfälle wegen der Corona-Pandemie.
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Laut Conen haben die derzeitigen Verzögerungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtkosten. Im März teilte die Stadt allerdings mit, dass sich die Materialpreise verteuert hätten und dementsprechend auch die Kosten für den Schulneubau steigen würden. Ursprünglich rechnete die Stadt mit Kosten von rund 14,8 Millionen Euro.