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Schlafhäuser für den WinterschlafBergheim zimmert Igeln ein Zuhause

Lesezeit 2 Minuten
Ein Igel schaut aus einem hölzernen Häuschen.

Hilfe für Igel im Winter: Die Kreisstadt Bergheim stellt Igel-Schlafhäuser auf.

Handwerker des Bergheimer Betriebshofs bauen die Schlafstätten, damit die Igel in der Kreisstadt gut über den Winter kommen.

Die Stadt Bergheim hilft Igeln, gut über den Winter zu kommen. Handwerker des Betriebshofes haben Igelschlafhäuser gebaut, die im Stadtgebiet aufgestellt werden. Diese werden mit trockenem Laub und Stroh gefüllt, um einen sicheren und gemütlichen Schlafplatz zu garantieren, sagt Schreinermeister Antonio Finken.

Kommende Kälte lässt Igel Unterschlupf suchen

In den kommenden Wochen wird es kälter werden, und Igel werden einen geeigneten Unterschlupf suchen, um ihren Winterschlaf zu halten. Sie sind bei niedrigen Temperaturen und Nahrungsmangel nicht mehr in der Lage, aktiv zu bleiben. Um Energie zu sparen und die kalten Monate zu überstehen, fallen sie in einen Winterschlaf.

Geeignete Schlafhäuser bieten Igeln einen geschützten Ort, der sie vor niedrigen Temperaturen und feuchter Witterung schützt. Weiterhin schützen sie vor Bedrohungen durch winteraktive Raubtiere. Zudem bietet die Kreisstadt eine Anleitung zum Selbstbau von Igel-Schlafhäusern an, welche Interessierten auf der Internetseite der Stadt downloaden können.

Die Unterkünfte sollten an einem geschützten Ort im Garten aufgestellt werden, fernab von starkem Wind und direkter Sonneneinstrahlung. Derzeit ist es auch wichtig, Laubhaufen in den Gärten und in geschützten Bereichen aufzuschütten und liegenzulassen. Igelbabys werden noch bis Ende September/Anfang Oktober geboren und könnten sich in den Laubhaufen eingenistet haben. Diese Laubhaufen werden auch durch den Betriebshof auf geeigneten städtischen Flächen vorbereitet.

Igel werden noch bis Ende September geboren

Auch erwachsene Igel und andere Tiere benötigen das Laub, um sich ein gemütliches Winterquartier einzurichten. In den vergangenen Jahren hat sich die Natur verändert. Immer häufiger wachen Igeljungtiere während der milden Winter aus dem Winterschlaf auf, da ihre Körper auf die Wärme reagieren. Dies führt dazu, dass sie nach Nahrung suchen, um ihre Energiereserven aufzufüllen.

Da Insekten, ihre Hauptnahrungsquelle, bereits grundsätzlich in geringerem Ausmaß vorhanden sind und zudem tief in der Erde überwintern, ist es wichtig, dass Menschen ihnen ganzjährig Futter (keine Milch, sondern Katzenfutter) anbieten. Das Futter sollte, um kein Ungeziefer wie Ratten anzulocken, möglichst in den Schlafhäusern selbst oder in einem Futterhaus untergebracht sein.