Im von Klimaschutz-Aktivisten besetzten Dorf Lützerath ist es am Montag zu einer Konfrontation mit der Polizei gekommen.
Besetztes LützerathAktivisten rangeln mit Polizisten bei Arbeiten für Räumung
Rund um Lützerath haben die Vorbereitungen zur Räumung begonnen. Das von Umweltaktivisten besetzte Dorf soll wegen des vorrückenden Tagebaus Garzweiler abgebrochen werden. Unter dem Schutz von Polizisten lässt RWE mehrere Wege zum Ort herrichten, über die dann schweres Gerät für die Räumung fahren soll.
Die Aktivisten haben ihre Entschlossenheit zum Widerstand demonstriert, indem sie Barrikaden vor dem Dorf angezündet haben. Sie hätten Böller, Flaschen und Steine auf die Polizei geworfen, berichteten dpa-Reporter. Nach Angaben der Polizei soll eine Aktivistin gestürzt sein und habe ärztlicher Behandlung bedurft. Ein Aktivist des Bündnisses „Letzte Generation“ hatte seine linke Hand auf der Zufahrtsstraße festgeklebt.
Mit der Räumung des Protestcamps, in dem sich mehrere Hundert Aktivisten eingerichtet haben, wird ab dem 10. Januar gerechnet. Die Aktivisten blockieren die Zufahrten des Dorfes mit Barrikaden, um das Eindringen von Polizei und RWE zu verhindern.
Am Sonntag, 8. Januar, wird es in Lützerath ab 12 Uhr einen „Dorfspaziergang“ mit dem Waldführer Michael Zobel geben, der bereits die großen Spaziergänge am Hambacher Forst organisiert hatte. Und für Samstag, 14. Januar, 12 Uhr, ruft ein Bündnis aus Umweltverbänden, Klimagruppen und lokalen Initiativen zu einer Großdemonstration am Dorf auf. (dv/dpa)