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Nach Unglück im Klotti-Park„Sicherheit hat im Phantasialand höchste Priorität“

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Die Achterbahnen im Phantasialand werden von Tüv geprüft. Einen Unfall gab es in den vergangenen Jahren nicht.

Brühl-Badorf – Für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte am Wochenende die Nachricht vom Achterbahn-Unglück im Klotti-Park. Am Samstagnachmittag, etwa eineinhalb Stunden vor der Schließung des an der Mosel gelegenen Parks, war dort eine 57 Jahre alte Frau aus dem saarländischen St. Wendel aus einer fahrenden Achterbahn gestürzt und hatte tödliche Verletzungen erlitten. Noch ist die Ursache des Unglücks unklar. Die Staatsanwaltschaft Koblenz untersucht den Unfallhergang, um festzustellen, ob der Tod der Frau die Folge eines Verschuldens Dritter war. Einen Anfangsverdacht für ein strafbares Verhalten gab es nach Angaben vom Wochenbeginn jedoch nicht.

Keine Unfälle im Brühler Phantasialand

Im Phantasialand dürfte man die Ergebnisse der Untersuchungen mit Aufmerksamkeit verfolgen. Schließlich betreibt auch der Brühler Freizeitpark einige spektakuläre Achterbahnen. Vergleichbare Unfälle gab es dort jedoch nie. Die Verantwortlichen sind von der Sicherheit ihrer Anlagen überzeugt. „Alle Fahrgeschäfte im Phantasialand entsprechen den einschlägigen DIN-EN-Normen, welche gerade der Sicherheit der Fahrgeschäfte für Gäste und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dienen“, stellt Ralf-Richard Kenter als Beauftragter der Geschäftsführung klar. Die Einhaltung der Normen werde vor der ersten Inbetriebnahme eines Fahrgeschäftes vom TÜV geprüft und ebenso in den weiteren Betriebsjahren.

„Auch für die laufende Saison wurden alle Fahrgeschäfte vom TÜV entsprechend geprüft und für den Betrieb freigegeben. Unterjährig werden alle Fahrgeschäfte gemäß den detaillierten Wartungsvorschriften der Anlagenhersteller von unserem Wartungsteam geprüft und täglich vor der Inbetriebnahme einzeln freigegeben“, so Kenter. Die Bediener an den Attraktionen würden für jede Attraktion individuell am Arbeitsplatz unterwiesen. Kenter sagt: „Die Sicherheit hat im Phantasialand höchste Priorität.“

Im Klotti-Park wurde die betroffene Achterbahn laut der Betreiber inzwischen zur Wiederinbetriebnahme freigegeben. „Dennoch haben wir uns dazu entschieden, die Anlage vorsorglich nochmals vom TÜV prüfen zu lassen. Daher bleibt die Achterbahn vorübergehend geschlossen“, heißt es auf der Homepage des Parks im rheinland-pfälzischen Cochem.