Autor Ralf Reglin will sein Buch „Schlossstadt Brühl – Gestern und heute“ als Nachschlagwerk für Touristen und Einheimische verstanden wissen.
Autor präsentiert WerkBuch über Brühl stellt die verborgenen Schätze der Stadt vor
Als Nachschlagwerk für Touristen und Einheimische gleichermaßen will Ralf Reglin sein Buch „Schlossstadt Brühl – Gestern und heute“ verstanden wissen. Als „Entdeckungsreise durch Brühl und seine Stadtteile“ bezeichnet er es im Untertitel und als Buch für Menschen, die mehr kennenlernen wollten als die bekannten Sehenswürdigkeiten wie Schlösser, Max-Ernst-Museum oder Phantasialand.
Mehr als 200 Sehenswürdigkeiten und lohnenswerte Ziele mit ausführlichen Beschreibungen und Kartenmaterial, wo all das zu finden ist, hat Reglin seit 2019 auf 528 Seiten zusammengetragen, illustriert mit 547 Fotos und 39 Abbildungen.
Autor kam zur Präsentation in den Brühler Kapitelsaal
Zur Vorstellung seines Buches im Kapitelsaal sprachen Stadtarchivar Alexander Entius und Vizebürgermeisterin Pia Regh mit dem Mann aus Köln, der Brühl zunächst bei Arztbesuchen kennenlernte. Einen „frischen Blick“ werfe Reglin auf die Schlossstadt, fand Archivar Entius. Einen „Blick auf die Gesamtheit“ der Stadt entdeckte Pia Regh. Das sei ein Unterschied zu vielen anderen Publikationen.
„Möglichst komplett“ habe sein Buch sein sollen, formulierte der Autor sein Ziel. Ungefähr 1,60 Regalmeter Sekundärliteratur, ungezählte Stunden am Rechner während der Zeit der Pandemie, vor allem aber die eigene Erkundung der Ziele mit dem Fotoapparat und Begegnungen mit Menschen hätten das Buch möglich gemacht. Wertvolle Gespräche habe er mit der Leiterin des Museums für Alltagsgeschichte, Marie-Luise Sobczak, geführt.
Anja Pooch habe ihm beim Fotografieren der Untermühle in Pingsdorf eine Kiste mit alten Aufnahmen gezeigt. Andrea Thelen von der Pfarrgemeinde St. Margareta habe ihm den Schlüssel für Aufnahmen der St.-Anna-Kapelle in Badorf überlassen, und der Priester der griechisch-orthodoxen Gemeinde, Anastasios Palaskas, habe ihm bereitwillig die Türen zur Kirche geöffnet. Besonders herzlich sei die Begegnung mit Familie Boley gewesen, die ihm bei der Erkundung der Schwadorfer Höfe geholfen habe.
Ein offenes Ohr fand Reglin auch im Büro für Tourismus, Kultur, Sport Freizeit. Oliver Mülhens habe ihm dort so manche Tür geöffnet. Gleiches gelte für das Stadtarchiv. So manch ein Detail, das Reglin ausgegraben hatte, verwunderte eingeborene Brühler bei der Buchvorstellung: „Das kannte ich noch gar nicht.“ Führt doch Reglin beispielsweise zum Waldmonster, einem umgestürzten Baum mit aufgemaltem Gesicht im nordwestlichen Ausläufer des Heider Bergsees, oder zur Kunst von Jan Schlesinger und Wienhold Gernemann.
Blick auf die lange Geschichte der Braunkohlenförderung
Auch die mehr als 100-jährige Geschichte der Braunkohle im Rheinland, die in Brühl-Badorf ihren Ursprung habe, finde nachdrückliche Erwähnung im Buch, sagte Pia Regh. Das Gebäude der Brikettwaage in Badorf, das einzige Zeugnis im Stadtbild, das er habe finden können, sei kaum mehr bekannt, sagte Reglin.
Als drittes Stadtbuch rundet das Brühler Exemplar Reglins Veröffentlichungen im eigenen Verlag neben Büchern über Wesseling und Alt-Rodenkirchen, also den ehemaligen Kölner Stadtbezirk II, ab.„Schlossstadt Brühl – Gestern und heute“ ist erhältlich beim Ralf Reglin Verlag, in der Buchhandlung Carola Brockman und im Buchhandel, ISBN 978-3-930620-85-2, es kostet 24,90 Euro.