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WeihnachtszeitDie ersten Tannenbäume für den Wintertraum im Phantasialand Brühl sind geschlagen

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Ein Mann schiebt einen Tannenbaum in einen Trichter, an dessen Ende sich ein Netz befindet.

Landwirt Michael Kremer liefert die ersten Tannenbäume aus.

Die Erzeuger im Rhein-Erft-Kreis freuen sich über die gute Qualität der Tannenbäume. Die ersten 1500 Exemplare sind schon reserviert.

Die Tannenbäume strotzen geradezu vor Gesundheit. Saftig grün und wohlgeformt stehen sie auch zwischen Brühl-Schwadorf und Bornheim-Walberberg in den Schonungen von Michael Kremer. „Vorgebirgstanne“ hat der Fachmann für Landschafts- und Gartengestaltung mit eigener Baumschule seinen Betrieb genannt.

Die ersten 150 Vorgebirgstannen hat er gerade geschlagen und ausgeliefert. „Sie sind für den Wintertraum im Phantasialand“, berichtet er. Gut erinnert sich der Tannenbaumspezialist noch an die Nordmann-Stecklingen, die er vor zehn Jahren auf dieser Fläche gepflanzt hat. „Damals waren die Tannenbäume gerade erst drei Jahre alt.“

Brühl: Genug Bäume für alle Kunden

Seitdem hätten sie sich prächtig entwickelt und seien inzwischen 1,50 und drei Meter hochgewachsen. „Sie sehen richtig gut aus“, sagt Kremer zufrieden. Und er muss es wissen. Er ist mit und in dem Betrieb groß geworden, den sein Vater Peter Kremer 1974 gegründet hat. Heute baut Michael Kremer die Vorgebirgstannen auf rund zehn Hektar – mit bis zu 7000 Bäumen pro Hektar – zwischen Brühl und Bornheim an.

„Wir haben also definitiv genügend Bäume für alle unsere Kunden“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Für Kremer ist sozusagen 365 Tage im Jahr ein bisschen Weihnachten. Denn um im Dezember die schönen Weihnachtsbäume anbieten zu können, müssen die Bäume und auch die Schonungen rund ums Jahr gepflegt werden.

Stabile Preise

Schon jetzt sind etwa 1500 Bäume reserviert, die sich die privaten Kunden in den Schonungen bereits ausgesucht haben. Allerdings werden die Weihnachtsbäume in diesem Jahr ein bisschen teurer. Christoph Wötzel vom Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger in Deutschland teilte mit, dass sich die Preise in diesem Jahr zwischen 22 Euro bis 30 Euro pro Meter Nordmanntanne bewegen.

Dies sei ein Euro mehr als im Vorjahr. Doch nicht alle Weihnachtsbaum-erzeuger machen diese Entwicklung mit: „Bei uns bleiben die Weihnachtsbaumpreise stabil, so wie im Vorjahr“, sagt zum Beispiel Victor Dünn von Gut Clarenhof. So wie im Vorjahr sei eine Nordmanntanne in einer Größe von 1,80 bis zwei Meter ab 19 Euro zu haben.

Wie jedes Jahr bietet der Landwirt die Möglichkeit an, den Weihnachtsbaum auf Gut Clarenhof selbst zu fällen. Auch Victor Dünn steckt längst mitten in den Vorbereitungen für die bevorstehende Weihnachtszeit. „Wir haben sogar schon begonnen, den Weihnachtsmarkt hier aufzubauen“, erzählt er.

Parallel dazu würden aber auch noch fleißig Kürbisse geschnitzt. Die Qualität der Tannenbäume nennt auch Dünn „ausgezeichnet.“ Während der viele Regen für die meisten Landwirte eine Herausforderung gewesen seien, habe er den Bäumen richtig gutgetan.