Zum zehnten Mal stieg mit der Veranstaltung „Kuhl abrocken“ ein Konzertabend zugunsten von unterstützungsbedürftigen Kindern.
Benefiz for KidsIn Brühl stieg eine große Bühnenshow für den guten Zweck
„Die Rockgören“ rufen und die Freunde des Hardrock und Metal kommen zum Konzert „Kuhl abrocken – Benefiz for Kids“ in den Saal der Gaststätte Kuhl. Die Veranstaltung am Samstag war bereits die zehnte ihrer Art. Mit Zurufen wie „Prost ihr Säcke“ und „Für den nächsten Song brauche ich eure Nackenmuskulatur“ traf Rockgören-Sängerin Michaela Ansay den freundschaftlich-derben Umgangston von mehr als 300 Fans, die zum Headbanging und Feiern gekommen waren.
Auch Klaus Oprée, der Frontmann der AC/DC-Tributeband AC/BC war nach eigenen Worten zum „Abrocken, bis das Wasser die Wände runterläuft“ gekommen. Noch einmal wolle er die Magie der legendären Hardrockband für den guten Zweck spüren. Vier Konzerte der derzeitigen AC/DC-Europa-Tour habe er live gesehen, erzählte Oprée. Die Coverband brachte Hits wie „Thunderstruck“, „Hells Bells“ oder „You Shook me all Night Long“ und, na klar „Highway to Hell“. „Es geht hier um die Kinder! Macht auf das Portemonnaie!“, rief er ins Publikum.
Spenden wurden im Hut gesammelt
Dort sammelte man Spenden im Hut, T-Shirts mit den Bandlogos wurden verkauft, und Fanpakete versteigert – unter anderem eine Statistenrolle für das erste Musikvideo der dritten Band des Abends, „Die Enterbten“. Iris Immeler kündigte Überraschungen an, wie die Dudelsackspielerin Yvonne Johnson, die schottische Klassiker wie „Scotland the Brave“ spielte oder das Pippi-Langstrumpf-Lied.
Iris Immeler hielt dann eine Ehrung für die zwei verbliebenen Frauen der ursprünglichen Frauenrockband „Die Rockgören“ bereit, die Gitarristin Alisabell Home und Sängerin Michaela Ansey. Ein handgearbeitetes Brett mit Beleuchtung erinnerte an ihren langjährigen Einsatz für soziale Projekte, darunter „Benefiz for Kids“, in der musikalischen Nachwuchsförderung und der Vernetzung von Musikschaffenden. So gründeten sie zusammen mit Andreas Köp von der Band „Ganz und Gar“ den Stammtisch Brühler Musiker.
Iris Immeler holte auch den Geschäftsführer und Erziehungsleiter des Kinderhauses Schumaneck, Christian Lutter, auf die Bühne. Auf den Zusatz „Kinderhaus“ verzichte man in Zukunft, erläuterte Lutter, das Haus heiße schlicht nur noch Schumaneck. Der Erlös des Abends ist für Schumaneck und die Sport- und Bildungsschule – „Kahramanlar – Die Brühler Helden“ – gedacht. Insgesamt 1800 Euro seien zusammengekommen, teilte Michaela Ansey nach einem ersten Kassensturz am Sonntag mit.