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7.730 Einsätze im Jahr 2021Brühler Feuerwehr fürchtet weiter steigende Belastung

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Bru-JHV-Feuerwehr

Ehrungen standen an: Nach erfolgreicher Fort- und Weiterbildung wurden 27 Feuerwehrleute befördert.

Brühl – Mit viel Applaus wurden die sieben neuen Feuerwehrleute bei ihrer Ernennung in der Freiwilligen Feuerwehr Brühl begrüßt. Sie zählten zu den 27 Feuerwehrleuten, die bei der Jahreshauptversammlung nach erfolgreich absolvierten Lehrgängen und Fortbildungen ernannt und befördert wurden. Damit wurde auch deutlich, dass die Schulungen trotz der Pandemie wieder Fahrt aufgenommen haben.

Der Chef der Brühler Feuerwehr, Peter Berg, blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Mit 7730 Einätzen sei das Jahr 2021 ziemlich arbeitsintensiv gewesen. Alleine im Rettungsdienst habe es 6748 Einsätzen gegeben, rund 400 mehr als im Jahr davor.

Flutkatastrophe habe alles in den Schatten gestellt

Die Feuerwehr musste zu 72 Bränden ausrücken und leistete 603-mal technische Hilfe. „Hier lag der größte Teil mit über 200 Einsätzen an drei Tagen beim Starkregenereignis im Juli 2021“, so Berg. Das Starkregenereignis habe alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt. Über mehrere Wochen unterstützten auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Brühl ihre Kollegen in Erftstadt.

Aktuell geht Berg davon aus, dass aufgrund möglicher Gas- und Stromengpässe im laufenden Jahr die Zahl der Einsätze noch weiter steigen werde. Die Feuerwehr bereite sich vor für den Fall, dass es zu einem längeren Stromausfall kommt. Der Feuerwehrchef sprach aber auch von der Gefahr, dass die Zahl der Brandeinsätze im Herbst und Winter weiter zunehmen könnte, weil Bewohner ihre Wohnungen unsachgemäß beheizen.

Verzögerung der neuen Feuerwache wäre bedenklich

Sorgen bereitet Berg auch der geplante Neubau der Feuer- und Rettungswache. Die prognostizierten Kosten in Höhe von 85 Millionen hätten auch ihn erschreckt. Da jedoch Hilfsfristen in Teilen der Stadt nicht eingehalten werden könnten, halte er eine Verzögerung für bedenklich.

„Die Feuerwehr soll das erhalten, was sie braucht, um auch auf Dauer gut gerüstet zu sein“, ging wenig später Bürgermeister Dieter Freytag direkt auf die Rede des Feuerwehrchefs ein. Freytag betonte auch: „Rat und Verwaltung stehen vor der schweren Aufgabe, beide Ende – das funktionale Erfordernis und die Kosten – nachvollziehbar zusammenzubringen.“ Freytag versprach, sich für eine zügige Umsetzung des Bauprojektes einzusetzen, und kündigte dabei größtmögliche Transparenz an.

Auszeichnung für ehemaligen Stadtbrandinspektor

Mit einer Reihe von Beförderungen und Ehrungen verdienter ehrenamtlicher Feuerwehrleute durch Kreisbrandmeister Peter Fenkl, den Feuerwehrchef und den Bürgermeister endete der offizielle Teil des Abends. Allen voran erhielt der ehemalige Stadtbrandinspektor Günter Teske (79) die Sonderauszeichnung in Gold für seine inzwischen 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Brühl.

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Stadtbrandinspektor Rolf Jansen (61) wurde in Würdigung seiner Leistungen etwa in der Grundausbildung der Feuerwehrleute das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehr-Verbandes verliehen.