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JahreshauptversammlungSpatenstich für die neue Feuerwache Brühl noch in diesem Jahr

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Das Bild zeigt eine Gruppenaufnahme von geehrten Mitgliedern der Feuerwehr Brühl

Das Bild zeigt Brühls Feuerwehrchef Peter Berg (2.v.l.) mit Kreisbrandmeister Thomas Weiler (3.v.l.), Bürgermeister Dieter Freytag (2.v.r.) den beiden stellvertretenden Wehrleiter Ingo Birk (3.v.r.) und dem Vorsitzenden des Fördervereins Harald Zeyen mit allen geehrten und beförderten Feuerwehrleuten.

Spätestens 2028 soll das neue Gebäude an der Römerstraße bezugsfertig sein.

„Ihr seit das Rückgrat der Gefahrenabwehr“, lobte Kreisbrandmeister Thomas Weiler am Freitagabend die Freiwilligen Feuerwehrleute der Brühler Feuerwehr in der Mensa der Clemens-August-Schule. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung war er nach Brühl gekommen, um den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten seinen Dank auszusprechen. Weiler hob auch die Kinder- und Jugendarbeit hervor, die für die Feuerwehrzukunft von großer Bedeutung sei.

Wie bedeutsam geht aus den Zahlen hervor: So sind alleine in diesem Jahr in Brühl sechs Jugendfeuerwehrleute in die aktive freiwillige Feuerwehr gewechselt. Drei Mitglieder der 2019 gegründeten Kinderfeuerwehr wurden im gleichen Zeitraum in der Jugendfeuergruppe aufgenommen.

Die Stadt Brühl braucht Sie
Bürgermeister Dieter Frytag

„Die Stadt Brühl braucht Sie“, ließ auch Bürgermeister Dieter Freytag die Zuhörerschaft wissen. Auch er lobte die Kinder- und Jugendarbeit genauso wie das Engagement der aktiven Wehr. Noch für das Jahr 2024, für November, kündigte Freytag dann den ersten Spatenstich für den Bau der neuen Feuerwache an der Römerstraße an. „Danach wird ausgeschachtet und anschließend hoffe ich, dass der Bau nach oben wächst.“

Als Chef der Brühler Feuerwehr leitete Peter Berg die Veranstaltung. Er berichtete, dass die Feuerwehr im vergangenen Jahr zu 8176 Einsätze alarmiert wurde. 7357 Einsätze entfielen auf den Rettungsdienst. Die Feuerwehr rückte zu 95 Bränden aus und leistete bei 403 Einsätzen technische Hilfe. Hinzu kamen 120 Fehleinsätze, wobei die Zahl der Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen rückläufig, die Alarmierungen durch Heimrauchmeldeanlagen leicht zugenommen haben. Aktuell im Fokus stehen auch die Entwicklung von Konzepten für den Zivil- und Katastrophenschutz, etwa zum Thema Waldbrand und Extremhitze.

Warnungen auf das Handy

In der Umsetzung sei zudem der Ausbau eines flächendeckenden Sirenensystems, um die Brühler Bevölkerung entsprechend warnen zu können. Ein Baustein dabei ist die Möglichkeit, auch Warnungen auf das Mobiltelefon zu versenden. Berg informierte auch über die Projektgruppe, einem Gremium von Fach- und Feuerwehrleuten, die sich schon seit zwei Jahren alle 14 Tage trifft, um Ausführung zum Neubau der Feuerwache abzustimmen. Bei insgesamt sieben Workshops sind auch die Politiker des Stadtrats an den Ausführungen beteiligt. Die Zusammenarbeit beschrieb er als „konstruktiv und zielführend.“

Spätestens 2028 hofft der Feuerwehrchef mit der kompletten Brühler Feuerwehr den Neubau beziehen zu können. Außer einer modernen und zeitgemäßen Ausstattung freut sich das Feuerwehrteam auch über mehr Platz. Damit die Brühler Feuerwehr auch für die Zukunft gut aufgestellt ist und wachsen kann, wird der nämlich dringend gebraucht. Aktuell zählt die Bühler Feuerwehr neben den hauptamtlichen Kräften 107 ehrenamtlichen Feuerwehrleute, 38 Jugendfeuerwehrleute und 20 Kinder, weitere 60 Kinder stehen auf der Warteliste.


Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen:

Zur Stadtkinderfeuerwehrwartin wurde Tanja Calier ernannt, ihr Stellvertreter wurde Fabian Brück. Die Leitung als Stadtjugendfeuerwehrwart übernimmt Leon Meyer mit Alexander Müller als Stellvertreter. Befördert wurden: Tim Mattick, Philipp Zander und Jonas Zimmermann zum Feuerwehrmann, Victoria Breuer zur Oberfeuerwehrfrau, Pierrick Collot, Nils Fänger, Enrico Kruppa und Jan Schaller zum Oberfeuerwehrmann, Marcel Tessmann und John Meurer zum Hauptfeuerwehrmann, Leon Koppe zum Unterbrandmeister, Philip Bisterfeld, Sebastian Koppe und Leon Meyer zum Brandmeister und Rudolf Breising und Henning Münch zum Oberbrandmeister.

Markus Froebes und Frank Mühlchen wurden mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Brühl ausgezeichnet. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Goldkranz des Landes NRW für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Wilhelm Dormeier und Rolf Jansen. Für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr in Brühl wurden René Wegener die Gratifikation für 5 Jahre, Rudolf Breising und André Köller für 10 Jahre, Patrick Berg für 15 Jahre, Sebastian Koppe für 20 Jahre und Michael Boley für 25 Jahre geehrt. (mkl)