In Brühl ist am Samstag ein Drohschreiben aufgetaucht. Eine Karnevalssitzung im Schützenhaus in Vochem wurde vorsorglich abgesagt.
Polizei sucht ZeugenKarnevalssitzung in Brühl nach Drohung abgesagt – Sondereinheit durchsucht Gebäude
Von Christine Meyer
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So sah es auf der Stehsitzung der Vochemer Ölligspiefe 2023 aus. Am 20. Januar 2024 wurde die Veranstaltung im Schützenhaus Brühl-Vochem nach einer Drohung abgesagt.
Copyright: Foto: Kathrin Höhne
Am Samstagabend (20. Januar) ist in Brühl-Vochem im Rhein-Erft-Kreis eine Karnevalssitzung von den Veranstaltern abgesagt worden. Zuvor war ein anonymes Schreiben aufgetaucht. Das Gebäude wurde anschließend durchsucht. Nun ermittelt die Polizei die Hintergründe.
Wie die Polizei im Rhein-Erft-Kreis mitteilt, wurde gegen 13.30 Uhr ein Brief an einem Streifenwagen gefunden, der vor der Polizeiwache stand. Es ergaben sich Hinweise auf mögliche Gefahren für die Besucher der Stehsitzung der Vochemer KG Ölligspiefe, die am Abend um 18 Uhr im Schützenheim stattfinden sollte.
Veranstalter der Stehsitzung in Brühl-Vochem sagen Karnevalsevent ab
Die Polizei bildete umgehend eine Sondereinheit. Der Bereich an der Renault-Nissan-Straße wurde abgesperrt und Polizisten durchsuchten mit Unterstützung eines Diensthundes das Gebäude. „Nach der akribischen Durchsuchung gaben die Durchsuchungskräfte Entwarnung“, heißt es in der Polizeimeldung. Es wurden keine Gegenstände oder Stoffe, von denen eine Gefahr hätte ausgehen können, gefunden.
Dennoch entschieden sich die Veranstalter um 18.30 Uhr, die Karnevalssitzung abzusagen. „Wir haben mit allen Beteiligten besprochen, zur Sicherheit unserer Gäste und Mitglieder unsere Stehsitzung abzusagen“, sagte Ralf Rosenkranz, Ehrenpräsident der Vochemer Karnevalsgesellschaft Ölligspiefe, dem „General-Anzeiger“. Er und der Präsident der Karnevalsgesellschaft seien erst gegen 15 Uhr von der Polizei über die Gefahrenlage informiert worden, so Rosenkranz weiter.
Drohbrief in Brühl-Vochem: Polizei sucht Zeugen
Parallel zur Durchsuchung des Gebäudes in Brühl-Vochem fahndete die Polizei nach dem Verfasser des Drohbriefes. Auch zu überregionalen Behörden wurde Kontakt aufgenommen.
Nun sucht die Polizei vor allem Zeugen, die Angaben zum Verfasser des Briefs machen können. Wer hat die Person beobachtet, die den Brief an dem Streifenwagen deponiert hat? Wer kann Informationen zu dem noch unbekannten Schreiber geben? Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 23 unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.