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BenefizkonzertMusikschul-Dozenten begeistern beim sommerlichen Musikfest in Brühl

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild sind Musiker auf einer Bühne zu sehen.

Klarinettist Andreas Hilner (l.) führte mit Ulrike Zavelberg und Johannes Götz den Nachtgesang von Max Bruch auf.

Ein vielfältiges Programm wurde den Besuchern bei dem beliebten Benefizkonzert im Audimax der Hochschule des Bundes geboten.

„Das sommerliche Musikfest hat einen festen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt“, stellte Bürgermeister Dieter Freytag mit Blick auf das voll besetzte Audimax der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung fest. Am Samstag erlebte die beliebte Benefiz-Veranstaltung, die der Lions-Club 1995 zugunsten der Kunst- und Musikschule ins Leben gerufen hat, ihre 27. Auflage. Stattliche 240 000 Euro sind in dieser Zeit zusammengekommen, die für den Kauf von Instrumenten und Noten und für Förderstipendien verwendet wurden.

Musik, beflügelt von der Magie der Nacht

„Nachtgespinste“ war das Motto des Musikfestes, bei dem die Musikschuldozenten auf der Bühne stehen, die „alle Meister ihres Fachs sind“, wie der Lions-Club-Vorsitzende Jürgen Kämpf lobte. „Musik, beflügelt von der Magie der Nacht“, kündigte Musikschulleiter Elmar Frey an, der durch den Abend führte.

Glanzvoll eröffnet wurde er mit Vivaldis populärem Konzert „La Notte“ (Die Nacht). Die Interpreten erfreuten mit der pointierten musikalischen Schilderung eines nächtlichen Spuks; der Blockflöten-Part war bei Solistin Lucia Mense in den besten Händen.

Gesangsquartett berührt mit Brahms-Lied

Dass Frédéric Chopins Nocturne in c-Moll op. 48 zu den Lieblingsstücken des Pianisten Michael Hänschke gehört, war seinem innigen Spiel anzuhören. Leidenschaft und Hingabe legten auch Irmgard Zavelberg (Violine), Ulrike Zavelberg (Violoncello) und Pianist Togrul Hüseynli beim 1. Satz aus Beethovens „Geistertrio“ an den Tag.

Bei Max Bruchs elegischem „Nachtgesang“ betörte Andreas Hilner mit schmeichelndem Klarinettenspiel, begleitet wurde er von Ulrike Zavelberg am Cello und Johannes Götz am Klavier. Mit Sarah Nakic, Christine Albert, Leon Wepner und Carsten Mainz stand dann ein Gesangsquartett auf der Bühne, das mit dem Brahms-Lied „O schöne Nacht“ berührte.

Jazziges Intermezzo und West Side Story

Für Begeisterung beim Publikum sorgte außerdem der Song „Tonight“ aus George Gershwins „West Side Story“. Nahtlos schloss sich dann ein jazziges Intermezzo an, bei dem Saxophonist Elmar Frey, Gitarrist Philip Czarnecki und Kontrabassist Nils Imhorst ihre Klasse bewiesen. „Dream a little dream of me“ ist ein softer Titel, der Frey Gelegenheit gab, mit weichem, ansatzlosen Ton zu glänzen. Ein Virtuosenstück ist der temperamentvolle „Samba de Orfeu“.

Zum beschwingten Ausklang vereinten sich bei dem Schlager „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“ Dozenten und Publikum zu einer großen Singgemeinschaft. Der Abend war damit noch lange nicht nicht zu Ende. Die Combo Topos und das Curuba Jazzorchester sorgten mit Swing- und Pop-Evergreens beim anschließenden Zusammensein bis noch weit in die Nacht für musikalische Unterhaltung.