In dem Gebäudekomplex sollen rund 130 Menschen Platz finden.
Für 130 MenschenBrühler Bürogebäude soll zu Unterkunft für Geflüchtete werden
An der Engeldorfer Straße, im Brühler Osten wird ein Gebäudekomplex als Unterkunft für Geflüchtete hergerichtet. Laut Verwaltung sollen die Arbeiten in dem Bürokomplex, der bis vor wenigen Monaten größtenteils den Stadtwerken als Interimsquartier diente, „bestenfalls bis Ende Juni abgeschlossen sein“.
Einige Räume seien möglicherweise schon früher bezugsfertig. In den zwei Bauten werden rund 130 Menschen Platz finden. Rund 45.000 Euro Miete werden für die Räume monatlich fällig.
Umbau der Büroräume in der Engeldorfer Straße notwendig
Hinzu kommen laut Verwaltung voraussichtlich rund 200.000 Euro „für bauliche Veränderungen, die aufgrund des Brandschutzkonzepts umgesetzt werden müssen“ und von der Stadt zu erstatten seien. Weitere 10.000 Euro werden für die jährliche Wartung und die TÜV-Abnahme eines Aufzuges kalkuliert.
Die Betriebskosten seien auch davon abhängig, wann eine tatsächliche Belegung der Unterkunft erfolgen könne. Der Mietvertrag läuft vorerst bis Ende 2027. „Die Stadt Brühl hat die Möglichkeit, den Mietvertrag zu verlängern“, so die Verwaltung.
Schwer kalkulierbarer Zustrom an Geflüchteten erschwert Planung
Bürgermeister Dieter Freytag berichtete unlängst von einer derzeit „verhaltenen Zuführung von Flüchtlingen“. Man hoffe, mit der Fertigstellung der neuen Unterkunft die Turnhalle des Max-Ernst-Gymnasiums und die Sporthalle in Brühl-Heide wieder ihrem eigentlichen Zweck übergeben zu können.
„Das ist das Ziel, es ist aber offen, ob es klappt“, sagte Freytag mit Verweis auf den kaum zu kalkulierenden Flüchtlingszustrom aus Kriegs- und Krisengebieten.
Derzeit sind in der Halle des Gymnasiums 18 Menschen untergebracht, die Halle an der Grubenstraße in Heide wurde zwar vorbereitet, steht allerdings noch leer.