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BrühlProklamation des Dreigestirns abgesagt

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Die Proklamation in Brühl wurde abgesagt.

Brühl – Vor wenigen Tagen herrschte noch große Zuversicht bei den Brühler Karnevalisten. Mit der Verlegung der Proklamation des Kinderdreigestirns vom Tanzsportzentrum in den Biergarten des Kaiserbahnhofs, also unter freien Himmel, freute man sich, eine pandemietaugliche Lösung gefunden zu haben. Doch von dieser Freude ist nun nichts mehr geblieben.

Denn der Plan und all die Vorbereitungen für den großen Tag der kleinen Jecken war vergebens. „Schweren Herzens müssen wir die Veranstaltung wieder absagen“, erklärte Rainer Nieschalk, der Präsident des Festausschusses Brühler Karneval. Zu groß erscheine angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen das gesundheitliche Risiko für die Karnevalisten und Besucher. Nach seiner Kenntnis waren die Brühler Jecken die einzigen im Rhein-Erft-Kreis, die noch eine Veranstaltung für Januar aufrecht erhalten hatten. Den Anstoß für die Absage auch dieser Feierlichkeit habe die Stadt Brühl in einem Gespräch gegeben, erklärte Nieschalk.

„Wir pflegen ein sehr partnerschaftliches Verhältnis zur Stadtverwaltung und haben uns letztlich gemeinsam zu diesen Schritt entschlossen“, so der Chef-Karnevalist. Ob man möglicherweise ein Online-Format entwickelt, um die Proklamation zumindest gewissermaßen auf digitalem Wege durchzuführen, sei noch offen.

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Der „Närrische Elias“, also große Umzug durch die Brühler Innenstadt am Karnevalssonntag, einer der größten im Kölner Umland, und der Rathaussturm an Weiberfastnacht werden nach Auskunft der Festausschusses Brühler Karneval ebenfalls nicht stattfinden. „Die Zahl der Anmeldungen für den Zug war ohnehin überschaubar. Und wir gehen davon aus, dass alle übrigen die Vorbereitungen mit Bedacht angegangen sind“, erklärt Nieschalk. Ob das Brauchtum langfristig unter der erneuten Absage von Sitzungen und Zügen leide, könne er nicht sagen. Das hänge wohl davon ab, inwieweit sich die Gesellschaft insgesamt durch die Erfahrung der Pandemie verändere.