Das Management der Hamburger Formation hatten die Jumping-Trainerin des „Brühler Helden - Kahramanlar“ kontaktiert.
Auftritt in StuttgartNeun Brühler tanzen mit Hip-Hop-Combo Deichkind vor 20.000 Zuschauern
Im Südwesten der Republik erlebten neun Brühler Momente, die sich tief in ihre Erinnerung eingraben dürften. Sie enterten eine große Bühne, hörten den Jubel von rund 20 000 Menschen und verbrachten gemeinsame Minuten im Backstagebereich mit einer der bekanntesten deutschen Hip-Hop-Formationen. Viel weiter entfernt vom Alltag als beim Auftritt der Gruppe Deichkind hätte es also für die Aktiven der Jumping-Gruppe des Vereins „Brühler Helden – Kahramanlar“ kaum zugehen können.
Die Neun waren dorthin gereist, wo Anfang September Jahr für Jahr mit den Cannstatter Wasen eines der größten Volksfeste Europas steigt, gebucht als Bühne-Support für die Hamburger Hip-Hop- und Electropunk-Formation. „Es war unglaublich cool“, sagt Fatih Türk, der Vorsitzende des Brühler Vereins, der selbst auf der Bühne gestanden hatte. Vergleichbares hatten die Brühler bereits im vergangenen Jahr im schweizerischen Chur erlebt. „Daher bestand bereits ein Kontakt“, so Türk.
Brühlerin Kerstin Fourate ist bekannt für ihre Klasse
Damals hatte der gute Ruf von Trainerin Kerstin Fourate das besondere Gastspiel ermöglicht. „Sie ist deutschlandweit eine der namhaftesten Trainerinnen für Jumping“, erklärt Türk, „und das Management von Deichkind ist immer auf der Suche nach neuen Elementen für die Auftritte. Da kamen unsere Jumping-Qualitäten gerade recht.“
Tatsächlich sind die Hamburger bekannt für ausgefallene Kostüme und Kulissen sowie die kreativen und manchmal schrillen Bühnenshows. Den Brühlern öffnete dies gewissermaßen die Tür. „Wir durften vor 20.000 Leute springen“, fasst Türk den Auftritt bei den Songs „Oma gib Handtasche“ und „Bude Voll People“ zusammen.
Gewöhnlich absolvieren die Aktiven der Jumping-Gruppe ihre Übungen in der vereinseigenen Sporthalle. Zu lauter Musik werden Sprung- und Fußkombinationen auf kleinen Trampolins trainiert, um das Herzkreislaufsystem, die Muskulatur und die Fitness zu stärken.
In Stuttgart war nicht nur die Musik deutlich lauter. Den Choreografien galt auch die ungleich größere Aufmerksamkeit eines gewaltigen Publikums. „Ich bin so stolz auf mein Team. Für uns war das ein unvergessliches Erlebnis“, sagt die 37-jährige Fourate.
Ausschließlich positive Erinnerungen
Auch für den ein Jahr älteren Vereinschef Türk bleibt die Tour in den Südwesten etwas Besonderes. „Die Jungs von Deichkind sind supercoole Menschen. Nett, warmherzig und absolut auf Augenhöhe“, blickt er zurück.