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Stadt ändert RegelnDas gilt künftig für gemietete E-Scooter in Brühl

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Die Regeln für E-Scooter ändern sich in Brühl. 

Brühl – Die Zeiten, in den E-Scooter-Fahrer die angemieteten Flitzer an nahezu jeder Ecke im Stadtgebiet abstellen durften, sind bald vorüber.

Anfang kommenden Jahres soll der einhellige Willen der Brühler Politik umgesetzt und ein stationsbasiertes Verleihsystem eingeführt werden.

76 Standorte wird es im gesamten Stadtgebiet geben – allesamt gekennzeichnet mit Bodenmarkierungen und Beschilderung. 7500 Euro lässt sich die Verwaltung das kosten. Für die sechs bis zehn Quadratmeter großen Flächen greift man großenteils auf bislang nicht genutzte Bereiche am Rande von Parkflächen oder besonders breite Bürgersteige zurück. Lediglich acht öffentliche Pkw-Stellplätze fallen weg, um Platz für abgestellte E-Roller zu schaffen.

Brühler Fußgängerzone ist tabu

In der Fußgängerzone – dort ist das Fahren mit E-Scootern ohnehin verboten – sind keine Stationen vorgesehen. Wohl aber in den umgebenden Straßen. Hinzu kommen Abstellflächen entlang vieler Routen durch die übrigen Stadtteile.

Bei der Auswahl der Standorte will die Verwaltung zudem die Nähe zu Bus- und Bahnhaltestellen beachten, schließlich gelten die elektrischen Flitzer als Ergänzung zum Angebot des öffentlichen Nahverkehrs. Änderungen der Stationen, das machte die Verwaltung deutlich, sollen möglich sein. Denkbar ist zudem eine künftige Erweiterung um Abstellmöglichkeiten vor dem Eisenwerk im Brühler Osten sowie dem Phantasialand.

Mit den Unternehmen Tier und Bolt sind derzeit nur noch zwei Anbieter von E-Rollern in Brühl tätig. Weitere Verleiher hatten das Handtuch geworfen, nachdem von der Stadt zu Jahresbeginn eine Sondernutzungsgebühr von 50 Euro pro Scooter eingeführt worden war.

Nachfrage nach E-Scootern in Brühl weiter groß

Offenbar ist das Geschäft aber weiterhin lukrativ. Laut Verwaltung verfügen beide Firmen über rund 150 Roller im Stadtgebiet. Im April 2022 wurden insgesamt mehr als 10.000 Mal E-Scooter angemietet. „Beide Unternehmen begrüßten grundsätzlich die Einführung eines stationsbasierten Systems und lobten den außerordentlich guten Entwurf der Stadtverwaltung“, erklärt die Verwaltung.

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Brühl nimmt mit der Einführung des rein stationsbasierten Systems, das dem Wildparken und damit auch den wiederholten Beschwerden von Fußgängern, Rad- und Rollstuhlfahrern über zugeparkte Wege vorbeugt, eine bundesweit Vorreiterrolle ein. Fixe Abstellstationen gibt es mancherorts in der Innenstadt, während überwiegend auf das „free-floating-Modell“ zurückgegriffen wird. Dieses ermöglicht ein relativ freizügiges Parken der E-Roller.