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Kampagne gestartetBrühl sagt Kippen-Schnipsern den Kampf an

Lesezeit 1 Minute
Zu sehen sind übergroße Zigaretten aus Pappe.

Verbraucherzentrale und Stadtservice haben eine Kampagne gestartet, um für eine verantwortungsvolle Entsorgung von Zigarettenkippen zu werben.

Die städtischen Mülleimer sollen nach und nach mit einem integrierten Aschenbecher versehen werden.

Achtlos weggeworfene Zigarettenstummel sind nicht nur unschön, sie sind auch ein echtes Problem für die Umwelt. Eine Zigarette enthält mehr als 7000 Schadstoffe, die sich auch nach bis zu zehn Jahren noch freisetzen können, so die Verbraucherzentrale NRW. Damit könne eine einzige Zigarette 40 bis 60 Liter Grundwasser verunreinigen.

Noch schlimmer ist es, wenn Kinder, Haus- oder Wildtiere auf den Stummeln herumkauen oder diese verschlucken. Dies kann zu gefährlichen Vergiftungen führen.

Um für diese Folgen zu sensibilisieren, haben Stadtservice und die Verbraucherzentrale in Brühl die Kampagne „Kleines Ding – große Wirkung“ gestartet. Diese soll dazu animieren, ausgedrückte Kippen in eigens integrierten Zigarettenaschern an Mülleimern zu entsorgen oder Taschenaschenbecher zu nutzen. So können die Reste anschließend im Restmüll entsorgt werden.

Die öffentlichen Mülleimer werden nun sukzessive von den Mitarbeitern des Stadtservice entsprechend ausgerüstet. Keinesfalls dürften die Zigarettenkippe in der Toilette oder im Biomüll entsorgt werden, so die Verwaltung. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es online.