Die Geschichte spielt im London des Jahres 1851, in der Zeit der Weltausstellung mit dem Kristallpalast aus Eisen und Glas im Hyde-Park.
DebütromanDer Brühler Tommy B. Brandl hat ein fantastisches Abenteuer verfasst
Im Traum war alles bereits da, die Figuren, die Handlung. „Ich musste es nur noch aufschreiben und zusammenführen“, sagt Tommy B. Brandl. Und so hat er in diesem Sommer seinen Debüt-Roman „Runaways“ veröffentlicht, eine Mischung aus historischem Roman, Drama und Thriller. Das Buch führt nach London in das Jahr 1851, in die Zeit der Weltausstellung mit dem Kristallpalast aus Eisen und Glas im Hyde-Park.
Aufgewachsen ist Tommy B. Brandl in Osnabrück. Heute lebt der studierte Kommunikationswissenschaftler und zweifache Familienvater in Brühl. „Ich habe als Jugendlicher viel gelesen und bereits an ein eigenes Buch gedacht“, erzählt der 30-Jährige. „Aber das Word-Dokument dafür auf meinem Laptop blieb lange weiß“, berichtet er.
Das Buchprojekt sollte mit 30 Jahren abgeschlossen sein
Das Leben kam ihm dazwischen, bis er sich fest vornahm, sein Buchprojekt vor dem 30. Lebensjahr umgesetzt zu haben. Die Elternzeit im vergangenen Jahr gab ihm die Gelegenheit dazu. Es floss alles aus ihm heraus. „Ich habe innerhalb von sechs Monaten samt Recherche die Erzählung entwickelt und geschrieben, dann noch mal sechs Monate in die Vermarktung und Covergestaltung investiert.“
Auf seinem Instagram-Account erweckt er die Figuren bildlich zum Leben. So beispielsweise die Hauptperson Julie Myddelton, die Tochter des First Commissioners der Metropolitan Police, die von einem aufregenden Leben im viktorianischen England träumt. Doch seit dem ungeklärten Verschwinden ihrer Mutter hält ihr Vater sie auf dem Familienanwesen gefangen.
Als Julie eines Tages davonläuft, löst sie damit ein Wettrennen durch London aus, in dem es um nicht weniger geht als ihre Freiheit. Die Geschichte vom Gefangensein und Streben nach einem selbstbestimmten Leben in das viktorianische Zeitalter zu versetzen, fand Tommy B. Brandl spannend. Für ihn bildet der Übergang zur Moderne einen perfekten Rahmen.
Seine Fantasie dazu haben auch die von ihm gern gelesenen historischen Romane des bekannten Briten Ken Follett und die britische TV-Drama-Serie „Peaky Blinders“, die im England der 1920er- und frühen 1930er-Jahre spielt, vertieft, erklärt er. Ihm war es wichtig, dass auch die Schilderungen der Stadt, die detailreichen Facetten Londons, die Handlung mit vorantreiben und jeder Charakter seine eigene Perspektive einbringt, was zu einer vielschichtigen Erzählung führt.
Die Lebenswege der Protagonisten sind miteinander verflochten
Die Lebenswege der Protagonisten, hier arbeitet der Autor mit Rückblenden, sind miteinander verflochten. Der Prolog zieht sofort in die Story hinein. „Die ersten 200 Exemplare sind verkauft“, freut sich der Wahlbrühler und sie kommen beim Leser gut an. Auf verschiedenen Plattformen im Netz hinterlassen sie durchweg gute Bewertungen.
„Die Geschichte ist flüssig und spannend geschrieben. Die Charaktere sind so lebendig ausgearbeitet, dass ich oft das Gefühl hatte, mittendrin zu sein“, lautet ein Urteil. Ein anderes: „Der Autor hat es geschafft, die pulsierende Energie und Vielfalt dieser faszinierenden Stadt auf beeindruckende Weise einzufangen.“ All das motiviert Tommy B. Brandl, weiterzuschreiben. Er arbeitet bereits an seinem zweiten Werk. Tommy B. Brandl, „Runaways“, Books on Demand, 462 Seiten, ISBN-10: 3759703070, ISBN-13: 978-3759703071.