Die kleine Carlotta kam als Frühchen zur Welt und erlitt noch im Mutterleib einen Hirnschlag. Daher ist sie motorisch stark eingeschränkt.
SpendenaktionFamilie aus Brühl braucht rollstuhlgeeigneten Wagen für vierjährige Carlotta
Ein erstes, durchaus eindrucksvolles Etappenzeit ist erreicht: Seit wenigen Tagen hat die vorläufige Spendensumme für die kleine Carlotta und ihre Familie die 10.000-Euro-Marke übersprungen.
Die Erfüllung eines großen Wunsches wird damit immer realistischer: die Anschaffung eines rollstuhlgerechten Wagens. Darauf ist die Brühler Familie angewiesen, weil die vierjährige Tochter an einer dystonen Tetraparese, einer Lähmung der Extremitäten, leidet.
Viele alltägliche Wege sind nur mit dem Wagen zu bewältigen
Carlotta, die als Frühchen auf die Welt kam und noch im Mutterleib einen Hirnschlag erlitt, benötigt daher einen Rollstuhl. „In absehbarer Zeit müssen wir ein elektrisches Modell anschaffen. Dieses wird zusammen mit meiner Tochter so schwer sein, dass wir es nicht mehr in unser jetziges Auto einladen können“, erklärt Mutter Tina Najar. Die unvermeidbaren und wichtigen Wege zur Kita, zu Ärzten und Freunden aber werden bleiben.
Ein Transporter mit einer Rampe am Heck würde es ermöglichen, Carlotta in ihrem künftigen Gefährt ohne großen Aufwand in den Wagen zu hieven. Doch so simpel die Lösung auch klingt, es ist eine Anschaffung, die die Möglichkeiten der Familie übersteigt. Rund 85.000 Euro würde ein entsprechend ausgerüsteter Neuwagen kosten, so Tina Najar.
Denkbar seien auch Kauf und Umrüstung eines gebrauchten Transporters. Doch auch diese Variante verschlinge etliche Tausend Euro. „Die Krankenkasse übernimmt maximal 4000 Euro“, sagt sie. Obwohl beide Eltern einem Job nachgehen, ist die Finanzierungslücke nicht zu füllen.
Lange habe man gerechnet und gezögert, berichtet Tina Najar. Dann habe schließlich eine Freundin der Familie Überzeugungsarbeit geleistet und der Entschluss sei gefasst worden, einen Online-Spendenaufruf zu starten. „Es ist uns sehr schwergefallen, andere Menschen um diese Hilfe zu bitten“, erklärt Tina Najar. Letztlich habe man aber keine andere Chance gesehen.
Große Hilfsbereitschaft macht Familien aus Brühl glücklich
Dass die Hilfsbereitschaft nun so groß ist, macht sie glücklich. Schließlich geht es darum, Carlotta einen lebenswerten Alltag zu ermöglichen. Gespendet werden kann dabei mit wenigen Klicks über die Homepage eines Anbieters für Sammelaktionen.
Als die Kleine vor vier Jahren zusammen mit ihrem gesunden und deutlich schwereren Zwillingsbruder Charlie zur Welt kam, brachte sie ganze 1,25 Kilogramm auf die Waage. Außerdem wurde bei Untersuchungen in der Kölner Uniklinik ersichtlich, dass Carlotta noch im Mutterleib einen Schlaganfall erlitten hatte.
„Sie wird weder laufen noch robben können. Ihr fehlt es an Spannung im Körper“, sagt Mutter Tina über ihre so lebensfrohe Tochter, die eine inklusive Kita besucht. Auf dem täglichen Weg dorthin wolle sie auch künftig neben ihrem Bruder sitzen und dasselbe sehen wie er, mit ihm quatschen und Faxen machen. „Das kann ich nämlich sehr gut“, sagt Carlotta.