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Zu hören bei WDR 5Brühler Schulklasse gestaltet eigenes Radiopogramm

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Maya Mensing hat Radiobeiträge für den KinderRadioKanal geschrieben.

Brühl – „Es ist bestimmt ganz witzig, sich selbst im Radio zu erleben“, freut sich die elfjährige Maya Mensing auf die nächsten Tage. Denn gemeinsam mit ihren Mitschülern aus der Klasse 5b des Max-Ernst-Gymnasiums werden sie von kommenden Montag an bis Freitag, 14. Mai, jeweils jeden Abend ab 19.04 Uhr beim KiRaKa (KinderRadioKanal) auf WDR 5 zu hören sein.

„Auch wenn unser Team nicht wie gewohnt vor Ort sein kann, können die Mädchen und Jungen die ganze Woche unser Programm mitgestalten“, erklärt Reporterin Christina Pannhausen das Konzept, das für die Kinder den Platz biete, hier den Umgang mit Medien, mit der Sprache zu vertiefen und ihre Themen und Meinungen einzubringen.

Auch Emilia Clara hat Beiträge geschrieben.

Nach gemeinsamen Videokonferenzen unter der Anleitung von Pannhausen realisierten die Fünftklässler im Vorfeld dazu von zu Hause aus Radiobeiträge. Dafür planten sie Reportagen, erstellten Berichte, dachten sich Rätsel für die KiRaKa-Hörer aus und wünschten sich Musik. Per Mobiltelefon schickten sie ihre Sprachnachrichten zum WDR. Den Auftakt am Montag machen so selbst verfasste Gedichte über den Frühling. „Das passte ganz gut, weil wir dieses Thema gerade im digitalen Unterricht im Fach Deutsch behandeln“, sagt Klassenlehrer Sven Haaker, der auf das mediale Engagement seiner Schützlinge stolz ist. „Die Radioarbeit umzusetzen und in den Unterricht einzubinden, finde ich gut“, freute sich auch die Mutter von Maya, Alexandra Mensing.

Für das Programm am kommenden Dienstag haben sich die jungen Medienmacher Tipps einfallen lassen, was man in Corona-Zeiten draußen alles machen kann. Gut zuzuhören empfiehlt sich ebenso bei den Rästelfragen am Mittwoch. Hier geht es um berühmte Gebäude, die von den Kindern beschrieben wurden und von den Hörern erraten werden müssen. In einer weiteren Reportage setzen sich die Mädchen und Jungen mit dem weltbekannten Surrealisten und Namensgeber ihrer Schule, Max Ernst (1891-1976), auseinander. „Dazu habe ich mir ein großes Bild in unserer Schule angeschaut, das die Skulptur »Capricorn, Steinbock« zeigt und erklärt, was ich sehe“, schildert Vincent Koppesch (12) aus Hürth. Zudem werden einige Kinder am Freitag live in der Radiosendung beim KiRaKa-Ratespiel mitmachen.

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Zum Projekt gehörte auch eine Nachrichten-Werkstatt, in der WDR-Redakteurin Insa Backe den Umgang mit Fake News erläuterte. „Hier mussten wir selbst Sätze für Nachrichten schreiben, was Spaß gemacht hat“, erzählt Emilia Clara Roßkamp (10) aus Wesseling. „Es war auch aufregend, die Texte aufzunehmen, vor allem alles locker zu sprechen“, berichtet sie. Nun freuen sich alle auf die Ergebnisse im Radio.