Am Sonntagmorgen ist in Brühl auf der Rheinstraße ein Geldautomat gesprengt worden. Die Täter konnten entkommen, offenbar mit mehreren Geldkassetten. Um kurz vor 3 Uhr explodierte der Sprengsatz. Die Wucht war so groß, dass der Geldautomat, der an einem Pavillon vor einer Spielhalle stand, komplett auseinander gesprengt wurde. Große Metallplatten schleuderten drei, vier Meter weit. Kleinere Teile lagen viel weiter entfernt auf dem Grundstück.

Unklar ist, ob Videoaufnahmen von der Tat existieren

Am Gebäude der angrenzenden Spielhalle entstand nach ersten Untersuchungen kein schwerwiegender Schaden, so die Polizei. Die Polizei leitete nach Bekanntwerden der Tat sofort eine Fahndung ein. Doch die Autobahnauffahrt Brühl-Ost liegt nur etwa 300 Meter vom Tatort entfernt. Von dort aus haben die Täter die Möglichkeit in mehrere Richtungen schnell zu entkommen. In vielen Fällen benutzen die Kriminellen zuvor gestohlene, hochmotorisierte Fahrzeuge. Die Fahndung blieb bislang ohne Erfolg. Unklar ist noch, ob es Videomaterial von der Tat gibt.

Viele Firmen, auch Spielhallen, überwachen nicht nur die Innenräume, sondern auch das Außengelände ihrer Grundstücke. Vor Ort nahmen noch in der Nacht Spezialisten des Polizeipräsidiums Köln die Spurensicherung auf. Wie hoch die Beute ist, konnte am Sonntag noch niemand sagen. Die Polizei setzt nun auf Zeugenhinweise. Eine Tankstelle, die in unmittelbarer Nähe der Spielhalle ist, hat seit einiger Zeit geschlossen.

Polizei sucht Zeugen

Ansonsten befindet sich die Feuerwache und das Pförtnerhäuschen der Polizeiausbildungsschule in der Nähe. Die Ermittler suchen Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise zu den Unbekannten geben können, sich per Mail oder auch telefonisch unter 02233/520 zu melden.